Nach Unfall: Historische Lok mit Gespann in Radebeul zurück
Radebeul. Der historische I K-Zug ist nach Radebeul zurückgekehrt. Anfang September vorigen Jahres war die grüne Lokomotive mit ihrem Gespann auf der Döllnitzbahn bei Oschatz unterwegs. Bei der Fahrt kam es jedoch zu einem Unfall. Beim Zusammenstoß mit dem Anhänger eines Landwirtschaftsfahrzeuges gab es zwei schwer- und mehrere leichtverletzte Personen. Die Lok nahm hohen Sachschaden.
"Der Zug ist in den letzten Monaten umfassend repariert worden: die Lokomotive im Dampflokwerk in Meiningen und die Wagen im Werk Ostritz der Firma IntEgro Verkehr GmbH", teilt die Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen mit. Rund 1,1 Millionen Euro betragen die Reparaturkosten. Auf dem Bahngelände in Radebeul-Ost unterhält die Stiftung am Alten Güterboden ihren Sitz und ein Schaudepot.
Dorthin ist das historische Dampfross zurückgekehrt und kann noch vor Weihnachten besichtigt werden. Am kommenden Sonnabend, 16. Dezember 2023, lädt die Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen von 11 bis 16 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in den Historischen Güterboden im Tagungszentrum der Sächsischen Wirtschaft, Am Alten Güterboden 4, ein.
Am 9. September 2022 ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Döllnitzbahn in Nordsachsen. Damals war ein 32-jähriger Traktorfahrer, der auf seinem Anhänger Silofutter geladen hatte, links von der Straße abgebogen und hatte dabei einen unbeschrankten Bahnübergang nicht ausreichend beachtet, sodass es zum Zusammenstoß der I K-Bahn mit seinem Traktoranhänger kam. Die Lokomotive, ein Gepäckwagen sowie ein Personenwagen entgleisten. Der 34 Jahre alte Lokführer und ein 16 Jahre alter Fahrgast wurden verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Acht weitere Fahrgäste des Zuges erlitten leichte Verletzungen. Die Verletzten sind wieder genesen. (SZ)