Radebeul. Beim Blick aus dem Fenster war es plötzlich so, wie es die Wetterfrösche im Fernsehen vorausgesagt hatten: Schnee bis in die tiefen Lagen möglich. Und plötzlich war es wieder Winter. In der Nacht von Montag auf Dienstag ist in Radebeul die Temperatur bis auf minus 2,2 Grad abgesunken. Weil vor allem bis etwa 10 Uhr auch Niederschlag fiel, kam dieser als Flocken auf den Boden und blieb auch zwei bis drei Stunden liegen und puderte die Weinberge und den Dorfanger von Kötzschenbroda.
Allerdings bildete sich auf den Straßen keine Schneedecke, geschweige denn eine Eisschicht. Die Plusgrade der letzten Wochen haben auch den Boden erwärmt. Weshalb vor allem auch auf den Hauptstraßen selbst in den Morgenstunden kein Schnee liegenblieb. Jürgen Hasse von der gleichnamigen Radebeuler Transportfirma antwortet auf die Frage, ob gestreut werden muss: „Wir hätten zwar noch Salz im Lager, aber das Streuen ist nicht nötig. Sobald Autos fahren, taut spätestens dann der Schnee weg.“ An Niederschlag hat die Messstation am Bismarckturm in Radebeul-Wahnsdorf bislang rund 98 Liter in diesem Jahr gemessen. Im Monat April sind es sieben Liter.
Auch in den nächsten Tagen wird für das Elbland nochmals etwas Schneefall möglich sein. Bis zum Donnerstag sollen die Nachttemperaturen noch leicht unter null Grad sinken, bevor es am Freitag wahrscheinlich wieder zweistellig wird.