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Radebeul: Ein „unglaublicher Trainer“ mit viel Elan

Günther Sommer hat seit 60 Jahren den Fußballnachwuchs im Fokus. Im SZ-Gespräch lässt er seine Karriere Revue passieren.

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„Fußball hält jung“ ist auf Günther Sommers hellgrauem Basecap zu lesen – glaubwürdig, wer den Übungsleiter des RBC-Nachwuchses beim Training sieht.
„Fußball hält jung“ ist auf Günther Sommers hellgrauem Basecap zu lesen – glaubwürdig, wer den Übungsleiter des RBC-Nachwuchses beim Training sieht. © Norbert Millauer

Von Peter Salzmann

Radebeul. Ein Treff mit Günther Sommer ist ein Erlebnis. Der 84-jährige Lindenauer kümmerte sich seit über 60 Jahren um den Fußballnachwuchs – wahrlich nicht nur in Radebeul, wo er seit 1998 alle Altersklassen von der F- bis zur A-Jugend des Radebeuler BC 08 unter seinen Fittichen hat. RBC-Präsident Arnold Wiersbinski nennt Sommer einen „unglaublichen Trainer mit Elan, enormer Sachkenntnis und pädagogischem Geschick“, der trotz allem Spaß am Sport die Leistung in den Mittelpunkt stellt.

Das lebhafte Gespräch mit dem Fußballlehrer avanciert zur Lehrstunde über den Nachwuchs. Sommer behauptet, „rein zufällig“ zum Fußballübungsleiter geworden zu sein – wie „ein Blinder zur Ohrfeige“. Als Student am Institut für Lehrerbildung in Radebeul habe ihn ein Kollege angesprochen, ob er nicht mal bereit sei, das Spiel einer Schülermannschaft der 8. Klasse im Stadion an der Steinbachstraße zu pfeifen und danach schließlich bei Einheit Radebeul das Training der Jungs zu übernehmen. Sein Credo dabei: „Der Fußball verlangt Hingabe, Fleiß, Freude am Spiel, Fairness, Kameradschaft und Disziplin.“ Sommer über sich: „Für mich ist Fußball wie Doping, weil ich pünktlich und bei jedem Wetter vor Ort sein muss.“

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