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Märchenzauber erobert Sörnewitz zum zweiten Mal

Sörnewitz verwandelt sich wieder in einen Märchenwald. Diesmal präsentieren 30 Höfe bekannte Märchen. Das sind fast dreimal so viele wie beim ersten Mal.

Von Martin Skurt
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Die Theaterchefin vom Kultur- und Heimatverein Sörnewitz e. V.,  Sabine Kralacek, ist Dreh- und Angelpunkt im ehemaligen Dorf Sörnewitz. Gemeinsam mit den Mitgliedern organisiert sie das Märchenfest zum zweiten Mal.
Die Theaterchefin vom Kultur- und Heimatverein Sörnewitz e. V., Sabine Kralacek, ist Dreh- und Angelpunkt im ehemaligen Dorf Sörnewitz. Gemeinsam mit den Mitgliedern organisiert sie das Märchenfest zum zweiten Mal. © Norbert Millauer

Coswig. Das ehemalige Dorf Sörnewitz verwandelt sich erneut in eine märchenhafte Landschaft. Der Heimatverein Sörnewitz lädt am Samstag, dem 13. April, von 11 Uhr bis 17 Uhr, dazu ein, sich von bekannten Märchenfiguren verzaubern zu lassen. In drei Straßen öffnen etwa 30 Familien ihre Höfe und präsentieren jeweils eine bestimmte Geschichte mit Spielen, Musik und Bastelstationen. Zudem werden Getränke und Essen angeboten. Bereits im April 2022 fand die erste Sörnewitzer Märchenstraße statt, bei der fast 1.000 Besucher kamen, obwohl das Dorf nur etwa 600 Einwohner hat. Die Idee dazu entstand während der Pandemie.

"Im Dorf herrschte schlechte Stimmung, da wir aufgrund von Corona kaum etwas unternehmen konnten", erzählt Sabine Kralacek vom Heimat- und Kulturverein Sörnewitz. Als Theaterchefin des Vereins verfügte sie über einen großen Fundus an Requisiten und mittlerweile 400 Kostümen. Beides eigne sich perfekt für ein solches Fest. "Außerdem wollten wir das ganze Dorf zusammenbringen, insbesondere die neu Zugezogenen."

Einige von ihnen leben schon seit Jahren in Sörnewitz, aber man kennt sie nicht. "Oder ich habe sie noch nicht in der Bäckerei gesehen. Die "Neuen" möchten lieber in Ruhe gelassen werden. Das geht mit uns nicht", sagt sie und lacht laut. Mit der Märchenstraße wollte der Verein sie deshalb anlocken. Die Theatermacherin ist in Sörnewitz aufgewachsen und arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Kralacek in der Familienbäckerei, die bereits in zweiter Generation geführt wird.

Am Samstag, dem 13. April, kostet der Eintritt für Erwachsene vier Euro und für Kinder zwei Euro. Das Märchenareal erstreckt sich von der Zaschendorfer über die Alte Straße und Elbgaustraße bis zur Dresdner Straße. An fünf Eingängen erhalten Kinder und Erwachsene eine Karte. Wenn man das Märchen auf den Höfen richtig errät, bekommt man einen Stempel.

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