Radebeul
Merken

Erneute Warnstreiks im Pharma- und Stahlhandel

Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro. In Radebeul und Leipzig wird dafür gestreikt.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Der Stahlkonzern Thyssenkrupp. Sein Stahlhandel- Standort in Radebeul wird jetzt von Verdi bestreikt. Die Gewerkschaft will mehr Lohn.
Der Stahlkonzern Thyssenkrupp. Sein Stahlhandel- Standort in Radebeul wird jetzt von Verdi bestreikt. Die Gewerkschaft will mehr Lohn. © Rolf Vennenbernd/dpa

Leipzig/Radebeul. Nach der ergebnislosen sechsten Verhandlungsrunde wird im sächsischen Groß- und Außenhandel wieder die Arbeit niedergelegt. Am Dienstagmorgen seien die Beschäftigten des Leipziger Pharmagroßhandels Phoenix zum Warnstreik aufgerufen worden, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Bis zum frühen Nachmittag seien rund 35 Mitarbeiter dem Aufruf gefolgt, sagte Verdi-Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago. Bereits seit Montag gebe es zudem beim Stahlhandel Thyssenkrupp Schulte in Radebeul einen Warnstreik.

Die 100 Beschäftigten wurden aufgerufen, ab diesem Montag, 5.30 Uhr, bis zum Ende der Spätschicht am Mittwochabend in den Ausstand zu treten. Rund 40 Mitarbeiter beteiligen sich. Es handelt sich vorwiegend um die Lageristen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet nach Gewerkschaftsangaben am 24. Januar statt. Für die rund 40.000 Beschäftigten im sächsischen Groß- und Außenhandel fordert Verdi eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro, die Anhebung der Ausbildungsvergütung um 70 Euro pro Monat sowie einen sogenannten Sachsenzuschlag. Damit solle die Einkommensdifferenz gegenüber den benachbarten Bundesländern abgebaut werden. (dpa/SZ)