Herr Müller, wer Ihnen auf den sozialen Netzwerken folgt, der hat gesehen: Sie haben schon heimlich für die Laufmeile geübt. Beim Spendenlauf des Städtischen Gymnasiums waren Sie auch am Start.

Ich sollte da eigentlich nur den Startschuss geben und wurde spontan überredet. Da sollte man sich ja nicht lumpen lassen. Manchmal bin ich auch besser vorbereitet, als beim Spendenlauf - dort habe ich die Runde in Hemd und Jeans abgespult. Am Sonnabend bin ich aber in Laufschuhen dabei und laufe meine Meile.

Bereiten Sie sich darauf eigentlich vor?

Die kurze Strecke schaffe ich schon noch, das traue ich mir zu. Ich gehe im Fitnessstudio schon mal aufs Laufband. Aber die lange Distanz ist nicht so meins.

Sie waren letztes Jahr aber ziemlich zufrieden, wenn man sich den Bericht von damals durchliest.

Ich möchte auch wieder unter den Top 3 sein. Letztens war ich Zweiter - da waren es drei Teilnehmer in meiner Altersklasse (lacht). Nein, ich habe nur den Anspruch, die Runde ordentlich durchzuhalten. Und ich freue mich auf die Stimmung. Im vorigen Jahr waren viele Zuschauer unterwegs, die einen angefeuert oder mit Getränken versorgt haben. Auf diese Atmosphäre freue ich mich.

Was ist Ihnen denn von damals besonders in Erinnerung geblieben?

Die Premiere ist mir absolut positiv in Erinnerung geblieben. Sehr eindrucksvoll war der Bambinistart, als die Kleinen losgestürmt sind. Das Wetter war top - und natürlich geht's auch darum, die Hauptstraße zu beleben. Riesa hat da ja nach wie vor ein großes Problem, wie viele andere Städte auch. Deshalb bin ich dem DDV-Verlag für diese Aktion auch dankbar. Ich hoffe auf gutes Wetter und große Resonanz.

Die lange Strecke laufen offenbar sogar mehr Teilnehmer mit als im Vorjahr.

Ja, für den langen Kanten liegen wohl mehr Anmeldungen vor. Aber ich kann nur noch mal werben für die kurze Strecke: Die Meile, also 1,6 Kilometer, schafft jeder. Es geht darum, dass wir als Sportstadt viele Menschen auf die Beine bringen.

Zur Not geht's auch mit Nordic-Walking-Stöcken.

Genau, 2022 hatten wir einen Teilnehmer, der sogar die große Runde gelaufen ist. Diesmal gibt es bereits mehrere Anmeldungen. Hauptsache ist doch, dass sich alle nach ihrem Vermögen bewegen.

Sie sprachen schon von Belebung der Hauptstraße. Was kann denn so eine einzelne Aktion in der Hinsicht tatsächlich bringen?

Das schweißt die Leute zusammen, es bringt auch Gäste in die Stadt. Natürlich ist das nicht das Allheilmittel zur Rettung der Hauptstraße, aber ein wichtiges Element. Jede Aktion, die Leben auf die Hauptstraße bringt, kann man nur begrüßen und unterstützen. Deshalb freue ich mich, dass die Laufmeile zum zweiten Mal stattfindet und hoffe auf eine Fortsetzung.

Es wird ja nicht nur gelaufen, es gibt auch ein Rahmenprogramm. Worauf freuen Sie sich noch?

Die Siegerehrung wird ein Höhepunkt, denn die Kleinen sind ja unheimlich stolz auf ihre Leistung. Ein Bühnenprogramm gibt's ebenfalls, mehrere Partner bieten Aktionen an. Ich will jetzt nicht von einem kleinen Stadtfest sprechen, aber ich denke, das ist eine Sache, bei der man den Tag schön ausklingen lassen kann.

Es geht ja direkt weiter, was sind denn die nächsten Höhepunkte in der Innenstadt?

Die Automeile ist schon in der nächsten Woche, dann haben wir am Mittwoch, 10. Mai, eine Kneipentour mit den BA-Studenten. Und Ende Juni, Anfang Juli ist schon unser Stadtfest. Es ist also in den nächsten Wochen einiges los in der Innenstadt.