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Riesas Tierpark ist auch in der Pandemie beliebt

Trotz Schließzeit verzeichnete die Anlage im Klostergarten ordentliche Besucherzahlen – eine Ausnahme in der Stadt.

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Streifenhörnchen im Riesaer Tierpark. Die Anlage zählte 2021 mehr als 27.000 Besucher - annähernd so viel wie in den beiden Vorjahren.
Streifenhörnchen im Riesaer Tierpark. Die Anlage zählte 2021 mehr als 27.000 Besucher - annähernd so viel wie in den beiden Vorjahren. © Klaus-Dieter Brühl

Riesa. Der Riesaer Tierpark hat im vergangenen Jahr 27.288 Besucher gezählt. Das ist nur geringfügig weniger als in den beiden vergangenen Jahren. Es hätte wohl noch besser laufen können, sagt Janina Kraemer – und weist auf die Schließzeit und die im Frühjahr strengen Zugangsbedingungen hin. „Das Osterwochenende ist normalerweise das stärkste im ganzen Jahr“, so die Tierpark-Leiterin. Just in dieser Zeit hemmten aber die Einlassregeln die Lust auf einen Tierparkbesuch.

Im Vergleich mit anderen Einrichtungen der FVG steht der Tierpark allerdings sehr gut da. Während sich die Sachsenarena dank des Impfzentrums noch auf 190.000 Besucher retten konnte, sieht es beispielsweise in der Stadthalle Stern mau aus: Auf ein Viertel des Niveaus vor Corona seien die Zahlen eingebrochen, sagt FVG-Geschäftsführer John Jaeschke.

6.880 Menschen kamen in die Stadthalle. Das sind noch einmal reichlich 4.000 weniger als im ersten Corona-Jahr. „Das ist eine Situation, die uns sehr beschäftigt“, sagt Jaeschke. Das Ergebnis sei enttäuschend, wenn auch nicht überraschend angesichts der Umstände.

Auch im Museum blickt man auf 2021 mit gemischten Gefühlen zurück. Viele langfristig vorbereitete Projekte mussten ins Wasser fallen – darunter auch die Ötzi-Ausstellung. Schade sei das, weil sich Schulklassen dafür angemeldet hatten, die sonst nie im Museum seien, sagt Chefin Maritta Prätzel. „Da hatten wir schon gehofft, einen Fuß in die Tür zu bekommen.“ Rund 6.200 Besucher seien dennoch ein sehr respektables Ergebnis, sagt der FVG-Chef – auch wenn 2019 noch mehr als 15.000 Menschen den Weg in die Einrichtung fanden. (SZ/stl)