Riesa. Die Riesaer Feuerwehr wird in diesem Jahr 150 Jahre alt - und das Stadtmuseum plant anlässlich des Jubiläums eine neue Sonderausstellung, an deren Inhalten auch die Riesaer mitwirken können.

Für die Sonderschau, die ab Sommer 2024 gezeigt werden soll, sei man noch auf der Suche nach "Erinnerungsstücken von ehemaligen aktiven Feuerwehrmitgliedern, so auch von Angehörigen der verschiedenen Werksfeuerwehren", teilt Museumsleiterin Anja Hirschberg mit. Gerade an Letztere sei nicht ganz leicht, heranzukommen - gesucht würden etwa noch Fotos von Übungen in den Werken.

Ebenfalls freue sich das Museumsteam über Erlebnisberichte und Aufzeichnungen von Feuerwehreinsätzen in Riesa und seinen Stadtteilen. "Wir sind schon länger im Austausch mit der Feuerwehr, die hat auch schon einen internen Aufruf gestartet." Auch zum Feuerwehrmuseum in Zeithain gebe es Kontakt. Man wolle den Fokus aber etwas anders setzen als die Institution in Zeithain.

Interessiert ist man im Museum an nahezu allen denkbaren Gegenständen und Geschichten. Das könnten persönliche und kuriose Erinnerungen sein, Dankesbriefe, alte Uniformen oder Gegenstände aus dem Alltag als Feuerwehrmann oder -frau. Gerade das Thema Frauen in der Feuerwehr könnte interessant sein, so Hirschberg: "Es ist immer die Rede vom Feuerwehrmann - aber wenn man historische Bilder ansieht, dann war die Feuerwehr auch weiblich." Aber auch die "Kinderwelt Feuerwehr" soll eine Rolle spielen, ebenso wie Uniformen und womöglich das Thema Ehrenamt. Wichtig sei bei allen Gegenständen und Erinnerungen der Bezug zu Riesa.

Zwei Fragen, die man in der Ausstellung gerne beantworten will, hat das Museum schon in einer Ankündigung: "Was hat es früher bedeutet, ein Feuer zu löschen?" Und: "Wann wurde 'die Feuerwehr' eigentlich rot?" (SZ)

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