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Weißstörche im Altkreis Riesa sind früh dran

Die meisten Westzieher sind schon in der Region Riesa eingetroffen, sagt der Storchenbeauftragte. Bis Ende März sollten wohl alle Vögel zurückgekehrt sein.

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Einer der frühen Störche auf dem Horst in Koselitz.
Einer der frühen Störche auf dem Horst in Koselitz. © Olaf Gambke

Riesa. Die Weißstörche sind in diesem Jahr verhältnismäßig früh aus den Winterquartieren zurückgekehrt. Wie Riesas ehrenamtlicher Storchenbetreuer Olaf Gambke mitteilt, besetzte in Paußnitz das erste Männchen schon am 24. Februar seinen Horst. Es habe sich um dasselbe Tier gehandelt, das schon in den Vorjahren den Anfang bei den hier brütenden Paaren machte.

Diesmal musste der Paußnitzer Storch auch nicht lange auf seine Partnerin warten, so Gambke. "Er hat sich diesmal eine andere Westzieherin 'geangelt'." In den Vorjahren habe es teils vier Wochen gedauert, ehe in Paußnitz auch ein Brutpaar nisten konnte. Auch das Riesaer Stadtgebiet sei mit aktuell vier Störchen schon ganz gut bestückt.

Alles in allem spricht Olaf Gambke von einem "ganz passablen Stand für Mitte März". Die Weißstörche, die ihre Winterquartiere in Westeuropa haben, dürften mittlerweile nahezu allesamt im Altkreis angekommen sein. Nun behält der Storchenbetreuer die interaktiven Karten des Nabu im Auge, auf denen die Senderstörche im östlichen Mittelmeerraum verfolgbar sind. Die hätten zuletzt auch einen beachtlichen Sprung hingelegt. Zuletzt befanden sich die ersten Tiere reichlich 400 Kilometer südöstlich von Istanbul.

Gambke war in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, die 37 Nistplätze im Altkreis Riesa für die Brutpaare vorzubereiten. Dabei werden die Nester von Plastikmüll und Bindfäden befreit, die eine Gefahr für Jungtiere darstellen. Außerdem legen die Storchenbetreuer eine Art Drainagemulde gegen zu starken Regenfall an und entfernen gegebenenfalls starken Grasbewuchs. (SZ/stl)