SZ + Riesa
Merken

Warum darf eine Ärztin nicht in der Riesaer Klinik helfen?

Eine 61-jährige Medizinerin bietet in der Pandemie ihre Hilfe an - vergeblich. Aus ihrer Sicht ein Skandal.

Von Christoph Scharf
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das Elblandklinikum in Riesa. Hier wurden zuletzt Helfer für die Bewältigung der Corona-Pandemie gesucht. Aber von der Anstellung einer Riesaerin nahm das kreiseigene Unternehmen Abstand.
Das Elblandklinikum in Riesa. Hier wurden zuletzt Helfer für die Bewältigung der Corona-Pandemie gesucht. Aber von der Anstellung einer Riesaerin nahm das kreiseigene Unternehmen Abstand. © Sebastian Schultz

Riesa. Im November waren die Elblandkliniken mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit gegangen: Man suche dringend Helfer, weil die Corona-Pandemie die Mitarbeiter an die Belastungsgrenze gebracht hatte. "Ich bin sofort ans Telefon", sagt Martina R. (Name geändert). "Schließlich bin ich hoch qualifiziert." So sei sie Allgemeinmedizinerin und Internistin. Und also solche sei sie im Elblandklinikum sehr willkommen aufgenommen worden. Bei einem Gespräch mit einem Chefarzt habe sie ihre Hilfe für die Corona-Station angeboten, man habe ihr schon den Kittel bereitgelegt. "Ich sollte am Sonnabend darauf anfangen."

Ihre Angebote werden geladen...