Stauchitz. Erst vor etwa einem Jahr hatte die Gemeinde Stauchitz mehr als 600 Haushalte an das Glasfasernetz anschließen lassen. Nun sollen auch die letzten Versorgungslücken geschlossen werden. Der Gemeinderat gab zur Vorbereitung jetzt grünes Licht für ein Markterkundungsverfahren. Die Kosten dafür liegen bei 12.100 Euro.
Während in der ersten Ausbaustufe noch einzelne Straßen nicht berücksichtigt werden konnten, gehe es jetzt um das gesamte Gemeindegebiet, so Bürgermeister Dirk Zschoke (parteilos). "Jetzt kann jedes Grundstück versorgt werden." Hintergrund ist die Förderung zum Ausbau der "Grauen Flecken", also jener Adressen, die zwar schon über Bandbreiten von bis zur 100 MBit verfügen, aber noch nicht über einen Glasfaseranschluss. Der Landkreis Meißen hatte für diesen Ausbau Ende 2022 eine Förderzusage über 51,6 Millionen Euro vom Bund erhalten.
Derzeit genügen den meisten privaten Haushalten die Kupferleitungen. Diese stoßen allerdings an ihre Grenzen, was die technisch möglichen Übertragungsraten angeht. Es gehe eben nicht nur darum, übers Internet fernzusehen, betonte auch der Stauchitzer Bürgermeister. Dirk Zschoke erinnerte beispielsweise an technische Möglichkeiten wie die Telemedizin, die im ländlichen Raum wichtiger werden könnte und hohe Internetgeschwindigkeiten voraussetzt. (SZ/stl)