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Nünchritzer Votum: Lieber Ärzte statt noch einen Markt

Vier Einkaufsmärkte gibt es schon in Nünchritz. Ein weiterer ist in Vorplanung. Laut einer Online-Abstimmung von Sächsische.de sind nur wenige davon begeistert.

Von Jörg Richter
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Auf einer Brache zwischen dem Netto-Parkplatz und der Tankstelle in Nünchritz soll ein neuer Lebensmittelmarkt entstehen.
Auf einer Brache zwischen dem Netto-Parkplatz und der Tankstelle in Nünchritz soll ein neuer Lebensmittelmarkt entstehen. © Foto: Jörg Richter

Nünchritz. Die Gemeindeverwaltung Nünchritz behandelt gerade eine Bauvoranfrage für einen neuen Lebenmittelmarkt. Er soll auf einer Brache an der Riesaer Straße zwischen der Tankstelle und dem Netto-Markt errichtet werden.

Im letzten Technischen Ausschuss wurde die Bauvoranfrage erst einmal von der Tagesordnung genommen. Laut Information von Bürgermeisterin Andrea Beger (parteilos) hätten sich dazu weitere Themen ergeben, die relevant für eine Stellungnahme bzw. die Behandlung im Ausschuss sind und von der Verwaltung geprüft werden müssen. Nähere Details nannte sie nicht.

Möglicherweise muss auch die Frage geklärt werden, ob der Standort für den Lebensmittelmarkt gut gewählt ist. Denn die Brache befindet sich in einem Gebiet, das bei den Elbehochwassern 2002 und 2013 überflutet war.

Zudem stellt sich die Frage, ob Nünchritz einen weiteren Lebensmittelmarkt braucht. Im Dorf gibt es schon Edeka, Lidl, Norma und Netto. In einer SZ-Abstimmung sprachen sich 79 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen einen weiteren Markt aus. Nur 13 Prozent votierten dafür. In vielen Facebook-Kommentaren ist zu lesen, dass Ärzte dringender gebraucht werden.