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Nünchritz: Siebtklässler zwei Tage bei Wacker

Oberschüler lernen das Chemiewerk und vor allem die hiesigen Ausbildungsmöglichkeiten kennen.

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Meister Patrick Gutsch erklärt den Schülern in der
Sicherheitsarmaturen-Werkstatt, wie Sicherheitsventile geprüft werden.
Meister Patrick Gutsch erklärt den Schülern in der Sicherheitsarmaturen-Werkstatt, wie Sicherheitsventile geprüft werden. © Wacker Chemie Nünchritz

Nünchritz. Rund 70 Siebentklässler der Oberschule Nünchritz haben sich bei einer Projektwoche einen Überblick über das Chemiewerk in Nünchritz verschafft. Während einer Präsentation und Werkrundfahrt erhielten sie Antworten auf ihre Fragen.

Im Anschluss berichtete Franziska Schmiedgen über ihren Werdegang: Vor sechs Jahren begann sie ihre Ausbildung zum Chemikanten bei der Wacker Chemie AG. „Die Zusage für meine Ausbildung lag damals unter dem Weihnachtsbaum,“ berichtet die ehemalige Auszubildende. „Ich wollte die Ausbildung unbedingt machen, und habe mich sehr über dieses großartige Weihnachtsgeschenk gefreut,“ erzählt sie den Schülern und betont damit, wie wichtig es ist, sich frühzeitig, um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Am zweiten Projekttag schnupperten die Schüler in die einzelnen Ausbildungsberufe rein. Sie erfuhren, welche Aufgaben ein Chemikant und welche ein Chemielaborant übernimmt, was genau Industriemechaniker und Elektroniker machen und dass die Berufsfeuerwehrmänner im Werk nicht nur Brände löschen, sondern auch für die Reparatur und Wartung der über 1.000 Werkfahrräder verantwortlich sind.

Neben theoretischen Inhalten wurden auch praktische Fertigkeiten vermittelt. Die jungen Elektroniker bauten gemeinsam mit Wacker-Mitarbeitern ein Verlängerungskabel. In der Kunststoffwerkstatt lernten die jungen Industriemechaniker, wie man Kunststoff schweißt. Heraus kam eine Handy-Ablage, die sie mit nach Hause nehmen konnten. „Der Bau der Handyhalterung mittels Warmgasziehschweißen sowie die Reinigung von Anlagenteilen mit der Glasperlenstrahlmaschine waren für die Schüler die absoluten Höhepunkte,“ berichtet Andreas Goldberg, der Leiter der Zentralwerkstatt.

Mit vielen neuen Eindrücken und einer Idee davon, was die einzelnen Berufe ausmacht, verließen die Schüler das Werk. Wer sich für eine Ausbildung bei der Wacker Chemie AG interessiert, kann sich ab dem 1. Juli für das Folgejahr bewerben.