Riesa
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Parteibüro in Riesa mit Graffiti beschmiert

In roter Schrift besprühen zwei junge Männer die Fensterfront des AfD-Büros an der Langen Straße - und nicht nur die. Weit kommen die beiden aber nicht.

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Das Büro der AfD in Riesa ist in der Nacht zu Donnerstag beschmiert worden. Zwei mutmaßliche Täter hat die Polizei bereits erwischt.
Das Büro der AfD in Riesa ist in der Nacht zu Donnerstag beschmiert worden. Zwei mutmaßliche Täter hat die Polizei bereits erwischt. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Riesaer Polizei hat Mittwochnacht zwei Männer gestellt, die mutmaßlich das Parteibüro der AfD an der Langen Straße mit Parolen besprüht hatten. Die Sprühaktion ereignete sich demnach zwischen 22 und 23 Uhr, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte.

Neben einem Anarcho-Symbol sprühten die beiden jungen Männer im Alter von 18 und 22 Jahren die Sprüche "Fck Afd", "bringt euch um" und "tötet mich doch" an Fassade und Glasfront. Im näheren Umfeld beschmierten sie an weiteren 15 Stellen Fassaden, Schaufensterscheiben, Stromkästen und Werbeschilder mit Schriftzügen.

Weit kamen sie danach offenbar nicht: Passanten hatten die beiden Männer beobachtet und die Polizei alarmiert. "Die eingesetzten Beamten machten die Tatverdächtigen auf der Lauchhammerstraße ausfindig", heißt es im Polizeibericht. Gegen die beiden Deutschen werde nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. Der Schaden summiert sich nach Schätzungen der Polizei auf etwa 10.000 Euro. Die betroffene Partei konnte zunächst noch keine Aussagen zur Schadenshöhe machen.

Dabei könnten auch Videoaufzeichnungen zum Einsatz kommen. AfD-Stadträtin Ute Heine verweist auf die Kameras, die auf die Fassade gerichtet sind. Womöglich seien die mutmaßlichen Täter anhand der Bilder zu identifizieren. Erst Ende 2023 war ein Teil der Fassade am Büro beschmiert worden - allerdings deutlich weniger auffällig als jetzt. Ansonsten liege die letzte Sachbeschädigung an der Langen Straße einige Zeit zurück: Anfang 2019 hatte es einen Angriff mit Farbe gegeben. Spuren davon sind noch heute zu sehen. Die Schrift werde man jetzt wohl noch eine Weile stehen lassen, hieß es. (SZ/stl)