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Lohn-Streit in Pflegeheim in Riesa: Räumung wird vorbereitet

Die Lage im Altenheim von Primavita in Riesa spitzt sich zu: Die Bewohner sollen nun umziehen. Der Heimbetreiber setzt derweil mit neuen Firmen auf Biotechnologie.

Von Ulrich Wolf & Stefan Lehmann & Eric Weser
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An der Fassade des Altenheims in Altriesa prangt das Primavita-Logo. Am Donnerstag soll das Gebäude geräumt werden.
An der Fassade des Altenheims in Altriesa prangt das Primavita-Logo. Am Donnerstag soll das Gebäude geräumt werden. © Foto: SZ/Eric Weser

Riesa/Dresden. Die Heimaufsicht im Kommunalen Sozialverband Sachsen bereitet mit dem Landkreis Meißen die Räumung des Riesaer Alten- und Pflegeheims Primavita vor. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit. Hintergrund sind offenbar seit Monaten ausbleibende Löhne. Die Beschäftigten hatten deswegen angekündigt, vom Donnerstag an die Arbeit niederzulegen. In diesem Fall ist die Versorgung der Heimbewohner nicht mehr gewährleistet.

Im Laufe des Mittwochs sollen nun Unterbringungsmöglichkeiten für die Bewohner akquiriert und Transportmöglichkeiten geprüft werden, hieß es. Die Räumung des Pflegeheims soll voraussichtlich im Laufe des Donnerstags passieren. Die rechtlichen Vertreter der Bewohner seien bereits vorsorglich auf die Umstände hingewiesen worden. Der Unternehmer hinter Primavita, der 52 Jahre alte Kaufmann Lars Krüner, war bereits 2012 mit einer Firma in die Insolvenz geschlittert.

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