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Riesaer Hafenbetreiber meldet Rekordverladung

Ein besonders großer Schubverband konnte kürzlich den Riesaer Hafen elbabwärts verlassen. Grund ist der günstige Wasserstand der Elbe.

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Der tschechische Schubverband "TR 18" im Riesaer Hafenbecken.
Der tschechische Schubverband "TR 18" im Riesaer Hafenbecken. © SBO

Riesa. Der Riesaer Hafenbetreiber SBO vermeldet einen Rekord der jüngeren Vergangenheit: In Riesa sei Ende Januar das größte Schiff der jüngeren Hafengeschichte beladen worden. Laut SBO handelt es sich um den Schubverband "TR 18", der zur tschechischen Reederei Rhenus PartnerShip-CSPL gehört. Geladen wurden 1.684 Tonnen Gerste.

Möglich wurde diese Rekordverladung nach Angaben des Hafenbetreibers aufgrund des hervorragenden Wasserstands der Elbe. Die Fahrrinnentiefe lag demnach bei 3,88 Meter. "Zum Vergleich: Normalerweise sind die Schiffe im Hafen Riesa mit durchschnittlich 900 Tonnen bei einer Fahrrinnentiefe von etwa 1,40 Meter beladen." Der Schubverband konnte wegen der tiefen Fahrrinne das Riesaer Hafenbecken mit seiner maximalen Beladung verlassen.

Die SBO-Geschäftsführung macht sich seit Jahren für einen Ausbau und damit eine bessere Schiffbarkeit der Elbe stark. In den vergangenen Jahren sorgte der Fluss eher für Schlagzeilen, weil nicht einmal die nötigen 1,40 Meter Tiefe in der Fahrrinne erreicht wurden.

Bis zum Hamburger Hafen ging es in diesem Fall übrigens nicht für den Schubverband. Stattdessen fuhr er bis zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg und danach in den Mittellandkanal. Zielort war die Stadt Dorsten im Ruhrgebiet.