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Riesaer Jugendhaus will KI-Kurse anbieten

Die Einrichtung will nicht nur Kinder und Jugendliche an die neue Technologie heranführen. Was geplant ist – und wann.

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Das Offene Jugendhaus an der Riesaer Bahnhofstraße rückt das Thema Künstliche Intelligenz in den Fokus.
Das Offene Jugendhaus an der Riesaer Bahnhofstraße rückt das Thema Künstliche Intelligenz in den Fokus. © Foto: SZ/Eric Weser

Riesa. Bereits seit einer Weile führt am Thema Künstliche Intelligenz (KI) kaum mehr ein Weg vorbei. Egal ob KI-generierte Fotos, Videos oder Texte: Was die Technologie zu leisten vermag, ist immens – und für manchen gar beängstigend.

Das gibt der KI-Bildgenerator "Lexica Art" aus, wenn man ihn auffordert, Aufnahmen einer Jugendeinrichtung in Riesa zu erstellen. Zwar sieht es im echten Jugendhaus etwas anders aus – doch völlig abstrus sind die generierten Szenen auch nicht. Das wirft F
Das gibt der KI-Bildgenerator "Lexica Art" aus, wenn man ihn auffordert, Aufnahmen einer Jugendeinrichtung in Riesa zu erstellen. Zwar sieht es im echten Jugendhaus etwas anders aus – doch völlig abstrus sind die generierten Szenen auch nicht. Das wirft F © Quelle: lexica.art

Im Offenen Jugendhaus (OJH) an der Riesaer Bahnhofstraße hat man deshalb ein Projekt mit dem Titel „KI aber wie?“ ins Leben gerufen. Dessen Ziel sei, Kindern und Jugendlichen sowie Eltern und Pädagogen mediale und digitale Kompetenzen zu Risiken und Chancen von KI vermitteln, teilt der Jugendhilfeträger Outlaw mit, der das bunte Haus am Bahnhof im städtischen Auftrag betreibt.

"Vorbereitung auf KI-geprägte Zukunft"

Das Projekt soll in unterschiedlichen KI-Workshops im Kontext mit Bildbearbeitung, Video, Musik und Spiel-Möglichkeiten, Grenzen und Risiken der neuen Technologie erfahrbar, erlebbar und bewertbar machen, heißt es. Außerdem ist ein Rücktransfer in analoge Formen angestrebt – also zum Beispiel das Spielen eines KI-generierten Musikstücks mit echten Instrumenten.

OJH-Mitarbeiterin Lara Teucher: „Mit dem Projekt wollen wir Jugendlichen ermöglichen, die technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen aktiv mitzugestalten, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich auf eine zunehmend von KI geprägte Zukunft vorbereiten.“

Termine in den Ferien

Die Workshops im Jugendhaus werden laut Outlaw aktuell vorbereitet. Sie sollen in den Sommer- und Herbstferien stattfinden. Als Termine nennt der Träger den 23. bis 26. Juni sowie den 15. bis 18. Oktober. Anmeldungen seien ab April möglich. Pro Kurs ist Platz für bis zu 16 Teilnehmer. Fachliche Unterstützung bei den KI-Kursen soll es vom „Fabmobil“ geben, das bereits am Jugendhaus zu Gast war.

Ermöglicht wird das Projekt nach weiteren Angaben von Outlaw durch Fördergelder der Deutschen Telekom, die 10.000 Euro beisteuert. Daneben unterstütze die Kulturstiftung Sachsen das Vorhaben im OJH mit 6.800 Euro. (SZ)