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Riesaer Rathaus will auf Verkehrsproblem am Tierheim reagieren

Nach Gesprächen mit dem Tierheimleiter will das Rathaus Riesa Möglichkeiten der Beschilderung prüfen. Nicht das einzige Thema auf der Agenda.

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Am Tierheim Riesa waren zuletzt mehrere Katzen angefahren worden.
Am Tierheim Riesa waren zuletzt mehrere Katzen angefahren worden. © Sebastian Schultz

Riesa. Nachdem kurz vor dem Jahreswechsel mehrfach frei laufende Katze rund ums Tierheim-Gelände angefahren worden waren, reagiert auch die Stadt Riesa. Stadtsprecher Uwe Päsler bestätigte auf Nachfrage, dass es bereits im Januar Gespräche zwischen Stadt und Tierheimleiter Uwe Brestel gegeben habe. Dabei sei auch die Verkehrssituation auf Gut Göhlis Thema gewesen, so Päsler.

Auf dem Grundstück war es nach Angaben des Tierheim-Chefs zuletzt gehäuft zu Unfällen zwischen Freigängern und Autofahrern gekommen, die durch den Hof des Guts in Richtung Elbufer fuhren. Uwe Brestel hatte angeregt, die Straße nur für Anlieger freizugeben. "Wir werden mit der Unteren Verkehrsbehörde prüfen, ob dort an der Beschilderung etwas gemacht werden kann", teilt der Pressesprecher der Stadt zu dem Thema mit. Trotzdem sei am Ende die Einsicht der Verkehrsteilnehmer entscheidend.

Blick aufs Gut Göhlis vor den Toren Riesas. Autofahrer kürzen aus Richtung Riesa kommend teils durch den Hof ab, um in Richtung Elbe zu gelangen, statt den Weg im Vordergrund links zu benutzen.
Blick aufs Gut Göhlis vor den Toren Riesas. Autofahrer kürzen aus Richtung Riesa kommend teils durch den Hof ab, um in Richtung Elbe zu gelangen, statt den Weg im Vordergrund links zu benutzen. © Foto: Lutz Weidler

Bei dem Treffen im Januar stand neben dem Verkehr auch die finanzielle Ausstattung des Tierheims auf der Agenda. Zuletzt bezuschusste die Stadt Riesa die Einrichtung pauschal mit 12.000 Euro im Jahr. "Damit erfüllt die Stadt ihre Pflichtaufgabe der Betreuung von Fundtieren, die das Tierheim vertraglich für die Stadt umsetzt", heißt es aus dem Rathaus. Der Betrag sei bereits seit längerer Zeit unverändert. "Inwiefern im neuen Doppelhaushalt etwas verändert werden kann, müssen die Stadträte entscheiden", so Uwe Päsler. Die Verwaltung werde sich bemühen, im Vorfeld gemeinsam mit dem Tierheimleiter einen Vorschlag zu erarbeiten.

Die Tierheime hatten zuletzt deutschlandweit über steigende Kosten geklagt, mit denen sich der Betrieb kaum noch refinanzieren lasse. Auch in Riesa ist das der Fall, zumal die Spendenbereitschaft zuletzt rückläufig war.