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Riesaer Stahlwerk steht Generalreparatur ins Haus

Für die Arbeiten im Riesaer Feralpi-Werk steht die Produktion ab Mitte nächster Woche wieder für einige Zeit still.

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Im Riesaer Feralpi-Stahlwerk steht die turnusmäßige Generalreparatur an. Koordiniert wird sie von Dirk Breuer, seines Zeichens promovierter Ingenieur und Bereichsleiter Instandhaltung im Werk.
Im Riesaer Feralpi-Stahlwerk steht die turnusmäßige Generalreparatur an. Koordiniert wird sie von Dirk Breuer, seines Zeichens promovierter Ingenieur und Bereichsleiter Instandhaltung im Werk. © Archivfoto: Lutz Weidler

Riesa. Beim Riesaer Stahlproduzenten Feralpi bereitet man sich derzeit auf die anstehende Generalreparatur vor: Ab Mittwoch, 20. Dezember, soll dafür im Elektrostahlwerk Riesa die Produktion sowohl im Stahlwerk als auch im Walzwerk vier Wochen lang stillstehen, teilt das Unternehmen mit. Anders gehe es nicht: Während des laufenden Betriebs mit kurzen Stillständen seien die geplanten Arbeiten nicht realisierbar.

Viele Anlagen betroffen

Bei der im jährlichen Turnus stattfindenden Generalreparatur werden Feralpi zufolge im gesamten Werk umfangreiche Wartungsarbeiten durchgeführt. So sollen für den Produktionsprozess wesentliche Maschinen komplett auseinandergebaut, gereinigt, gewartet und wieder zusammengebaut werden.

Betroffen von der Großreparatur seien Produktionsanlagen, wie etwa Schmelzofen, Gießanlage und Walzgerüste, die Versorgungsinfrastruktur wie Elektroinstallationen und Rohrleitungen für Medien sowie die Transportanlagen.

Investition am Schmelzofen

Bei der Generalreparatur sollen auch neue Investitionen an den Produktionsanlagen vorgenommen werden. "Im Fokus steht in diesem Jahr der Ersatz des Wiegerahmens für den Schmelzofen, das ist eine massive Stahlkonstruktion, auf welcher der Elektroofen inklusive Ausrüstung steht und bewegt wird."

Darüber hinaus sei der Umbau und die Ergänzung von Knüppel-Transportanlagen zwischen der Stranggussanlage und dem Walzwerksofen eine wichtige Maßnahme, um eine Verbindung zwischen dem existierenden Stahlwerk und Walzwerk A mit dem sich im Bau befindlichen Walzwerk B zu schaffen.

Regelmäßige Wartungen und Reparaturen dienten der Optimierung der Anlagenverfügbarkeit, um den störungsarmen unterjährigen Betrieb zu gewährleisten. Sie würden für Energie- und Materialeffizienz sorgen und niedrige Emissionswerte ermöglichen.

Die Generalreparatur werde zentral durch den Bereichsleiter Instandhaltung, Dr. Dirk Breuer, geleitet und koordiniert. Die Produktion beim Riesaer Stahlunternehmen ist für die dritte Kalenderwoche des neuen Jahres geplant. (SZ)