Riesaer Trinitatisschule vorm Baustart: "Das wird unser bisher größtes Projekt"
Riesa. Die Frühlingssonne strahlt hell ins Zimmer. Doch auf allzu viele Möbel fällt das Licht nicht. Der Klassenraum im ersten Stock der Trinitatisschule ist weitgehend leer. Nur zwei Tische und ein paar Blätter mit Kinderzeichnungen sind noch da.
Mitte April hatte es eine große Ausräum-Aktion gegeben, erzählt Schulleiterin Annett Franzke. Mit Eltern und Mitarbeitern sei ein Großteil der Möbel in ein Lager gebracht worden. Es braucht Platz im Haus. Denn Mitte Mai soll es nach mehreren Jahren der Vorbereitung losgehen und die Trinitatisschule saniert werden.
Nicht zuletzt der Brandschutz des Typ-Dresden-Baus aus DDR-Zeiten gilt als überholungsbedürftig, auch energetisch gibt es Nachholbedarf. Daneben soll das Schulgebäude an etlichen Stellen umgestaltet und beispielsweise ein Lift eingebaut werden. In einem der Innenhöfe soll ein überdachtes Atrium entstehen, das künftig beispielsweise für Theateraufführungen dienen kann.
Dazu sollen jetzt die Baufirmen ran. Beginn der Arbeiten im Haus soll demnächst im nordwestlichen Teil sein, der zum Widmann-Gelände hin liegt. Wenn diese Haushälfte so weit hergerichtet ist, soll es in der anderen weitergehen, die zur Schillerstraße hin liegt. Voraussichtlich ab Februar kommenden Jahres könnte es nach aktuellen Planungen so weit sein.
Knapp anderthalb Jahre, bis Oktober 2025, soll sich das Baugeschehen alles in allem hinziehen. Der Großteil soll aber schon bis zum Ende der Sommerferien 2025 erledigt sein, sagt Roland Ledwa, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft WGR. Dem Unternehmen gehört das Schulgebäude, seit es dieses 2021 von der Stadt Riesa für die jetzige Sanierung übernommen hatte. Roland Ledwa ist außerdem Vorsitzender des Christlichen Schulvereins, der sowohl die freie Schule betreibt als auch den Schulhort.