Riesa. Wann es in der Sachsenarena wieder Veranstaltungen gibt, dahinter steht weiter ein Fragezeichen. Die pandemiebedingte Zwangspause lässt die städtische FVG als Betreiber der Halle jedoch nicht ungenutzt verstreichen.
So war Ende vorigen Jahres unter anderem die Umgestaltung des Arena-Balkons, der beispielsweise für Konzerte genutzt wird, gestartet (wir berichteten). Abgeschlossen ist das Projekt momentan noch nicht, so FVG-Geschäftsführer John Jaeschke am Donnerstag. Einige Arbeiten seien durch die Innenausbau-Firma noch zu erledigen – etwa für die Stadtsilhouette, die demnächst am großen Vorhang zwischen Balkon und Zuschauerbereich der Halle zu sehen sein soll. Das Foto dafür sei kürzlich bereits entstanden, so der FVG-Chef.
Fotos sucht man beim Arenabetreiber momentan für den Aufgang zum VIP-Bereich. Der sah bis Ende vorigen Jahres noch nach nüchternem Bürogebäude aus, jetzt hat der Bereich eine Retro-Industrie-Optik und erinnert ans Innere einer alten Fabrik. Eine bewusste Entscheidung, um Riesas Identität als Industrie- und Arbeiterstadt in die Arena zu holen, hatte FVG-Chef Jaeschke bereits im Vorjahr gesagt.
Abgerundet werden soll die Umgestaltung dieses Bereichs nun noch mit historischen Schwarzweißfotos, die etwa das Stahlwerk oder andere Riesaer Industriebetriebe wie die Seifen-, Nudel- oder Reifenfabrik zeigen. Dafür suche man momentan „händeringend“ nach Bildmaterial, so der FVG-Geschäftsführer, der sich dabei auch über Hilfe aus der Öffentlichkeit freut (Hinweis am Artikelende).
Neben den Arbeiten am Balkon laufen in der Arena noch weitere Arbeiten, wenn auch manche eher im Hintergrund. Etwa an Leitungskanälen oder Lüftungsanlagen. Was regelmäßige Arenabesucher allerdings bemerken dürften, wenn sie einmal wieder in die Halle kommen: Etliche der alten, blauen Sitzschalen auf den Zuschauertribünen sind gegen neue, anthrazitfarbene Exemplare ausgetauscht worden. Und gleich am Arenaeingang gibt es jetzt auch Geräte, die einen Luftschleier erzeugen – sodass Besucher beispielsweise auch im Winter sofort im Warmen stehen, sobald sie die Arena betreten, die Tür hinter ihnen aber offenbleibt. Ein Komfort, den man beispielsweise aus Kaufhäusern kenne, so John Jaeschke. (SZ/ewe)
Die gesuchten Fotos sollen möglichst von professionellen oder semiprofessionellen Fotografen gemacht worden und qualitativ so beschaffen sein, dass sie auf das Format 75 mal 50 Zentimeter vergrößert werden können. Kontakt zur FVG unter [email protected] oder 03525 6010.