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Strehla: Umleitung bleibt noch anderthalb Jahre

Wegen einer Baustelle in Borna bei Oschatz ist die Staatstraße 31 nach Strehla weitere 18 Monate gesperrt.

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In Borna regelt eine Baustellenampel den halbseitigen Verkehr.
In Borna regelt eine Baustellenampel den halbseitigen Verkehr. © Axel Kaminski

Von Axel Kaminski

Strehla. Der kürzeste Weg von Strehla nach Oschatz führt über die Staatsstraße 31, durch Borna und Lonnewitz. Diese Verbindung steht bereits seit knapp einem Jahr nicht mehr zur Verfügung. Zu dieser Zeit begannen mit der Verlegung einer Gasleitung und der teilweisen Erneuerung der Trinkwasserleitung die Vorbereitungen für den grundhaften Ausbau der Ortsdurchfahrt Borna.

Auf dessen Beginn stieß Markus Heier, Leiter der Leipziger Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, mit Bürgermeister Sebastian Sommer (parteilos) und den Besuchern einer Informationsveranstaltung in Borna an. Die Arbeiten an der Trinkwasserleitung sollen voraussichtlich nach Ostern beendet sein. Danach beginnt die Torgauer Niederlassung der Firma Ezel mit dem Straßenbau.

Die Maßnahme umfasst eine Strecke von rund 1.300 Metern, kostet rund 4,6 Millionen Euro und soll August 2025 abgeschlossen sein. Die Ortsdurchfahrt erhält eine durchgängig 6,50 Meter breite Fahrbahn, beidseitig zumeist zwei Meter breite Fußwege und einen 50 Zentimeter breiten Schutzstreifen, der die Areale der Fußgänger und der Fahrzeugführer voneinander trennt.

Planer Heiko Zscheile erläutert, dass die Bauarbeiten nahe der Grundschule im Ortsteil Schönnewitz beginnen. Etappenweise, etwa in Schritten von 250 bis 300 Metern Länge, werde sich die Baufirma in Richtung Strehla vorarbeiten. Aus Richtung Strehla sollen Technik und Material antransportiert werden. Und aus jener Richtung werden dann die Grundstücke erreichbar sein, die "vor" der Baustelle liegen. Generell sei es aber nicht möglich, durch Borna zu fahren, so Zscheile.

Zwei neue Kreisverkehre

Der Ausbau der Straße bringt zwei große Neuerungen mit sich: Anstelle der Kreuzung mit dem Abzweig nach Wadewitz entsteht ein Kreisverkehr. Ein weiterer wird am anderen Ende der Baustrecke, dort wo es einerseits über Schönnewitz, Mannschatz und Schmorkau nach Oschatz und andererseits über Kleinragewitz und Lonnewitz zur B6 geht, errichtet. Wenn sie gebaut werden, was Anfang 2025 beziehungsweise ab Mai 2025 der Fall sein soll, so Ezel-Geschäftsführer Ingbert Rabe, "geht gar nichts". Dann sei die Zu- oder Ausfahrt über diese Baustelle nicht möglich.

Der Ezel-Chef betont auf eine Nachfrage zur Ausschilderung von Geschäften – wie zum Beispiel der Mergendorfer Fleischwaren – und Dienstleistern, dass schon der Aufwand, den Anwohnern die Zufahrt zu ermöglichen, erheblich sei.