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Urteil nach Laubenbrand im Riesaer Reiter

Ein Feuer vom Oktober vorigen Jahres in der größten Kleingartensparte der Stadt hatte jetzt für zwei Frauen ein juristisches Nachspiel.

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Im Oktober 2021 hatte es im Riesaer Reiter gebrannt. Nun urteilte das Dresdner Amtsgericht in dem Fall.
Im Oktober 2021 hatte es im Riesaer Reiter gebrannt. Nun urteilte das Dresdner Amtsgericht in dem Fall. © Montage: SZ, Fotos: Feuerwehr Riesa, SZ

Riesa. Im Fall eines Brandes in der Riesaer Gartensparte Reiter vom Oktober 2021 hat das Dresdner Amtsgericht Urteile gegen zwei Frauen gesprochen. Eine 33-Jährige erhielt eine sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung, eine 25 Jahre alte Frau eine Geldstrafe. Das berichtet das Portal Tag24.

Die 33-Jährige hatte demnach zugegeben, im Oktober bei einer Gartenparty anlässlich ihres Geburtstages die nahe gelegene Gartenlaube eines Mannes angezündet zu haben.

Laut dem Bericht hatten der Mann und die 33-Jährige zuvor eine Beziehung geführt. Nachdem die 33-Jährige die Beziehung beendet hatte, soll der Mann gegen ihren Willen weiter Kontakt zu ihr gesucht haben – auch, um Geld von ihr einzufordern. Offenbar aus Wut über einen Geburtstagsgruß des Mannes hatte sich die Frau entschlossen, die Laube im nahe gelegenen Kleingarten des Mannes anzuzünden.

Die verurteilte 25-Jährige, eine Freundin der 33-Jährigen, wusste anscheinend von dem Vorhaben, unternahm aber nichts gegen die Brandstiftung.

Beide Frauen alarmierten allerdings auch die Feuerwehr, die später mehrere Stunden lang mit Löscharbeiten im Reiter beschäftigt war. Bei dem Brand war ein Schaden von rund 10.000 Euro entstanden. (SZ)