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Wo sollen die Hochspannungsleitungen gen Großenhainer Flugplatz verlaufen?

Das Land will das Gelände reif für Industrieansiedlungen machen – und sucht aktuell nach einer geeigneten Trasse für den Elektroanschluss.

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Hochspannungsmaste und -leitungen gibt es in der Region einige. Zwischen Zeithain, Wülknitz und Großenhain könnten weitere hinzukommen.
Hochspannungsmaste und -leitungen gibt es in der Region einige. Zwischen Zeithain, Wülknitz und Großenhain könnten weitere hinzukommen. © Andreas Weihs

Großenhain/Dresden. Hochspannungsleitungen sind im Gebiet zwischen Zeithain, Glaubitz, Wülknitz und Großenhain schon vorhanden. Aber künftig wird es wohl noch mehr große Maste und Kabel im Landschaftsbild geben.

Der Freistaat Sachsen plant den Bau einer 110- beziehungsweise 380-Kilovolt-Hochspannungsfreileitung. Dienen soll sie der "Erschließung und Entwicklung des Industriegebietes Großenhain Nord", also dem Großenhainer Flugplatz. Unterlagen eines zugehörigen Raumordnungsverfahrens liegen derzeit und noch bis Ende der zweiten Novemberwoche öffentlich aus.

Antragsteller für das Projekt sind die Staatsbetriebe SIB und ZFM, also das Sächsische Immobilien- und Baumanagement sowie das Zentrale Flächenmanagement Sachsen. Beteiligt ist auch die Firma Sachsen-Netze HS HD, ein Ableger von Sachsen-Energie (ehemals Enso).

Links oben das Streumener Umspannwerk, rechts das Gelände des Großenhainer Flugplatzes: Von da nach dort soll künftig eine neue Hochspannungsleitung verlaufen. Die Frage ist nur, durch welchen Korridor.
Links oben das Streumener Umspannwerk, rechts das Gelände des Großenhainer Flugplatzes: Von da nach dort soll künftig eine neue Hochspannungsleitung verlaufen. Die Frage ist nur, durch welchen Korridor. © Quelle: Freistaat Sachsen

Da derzeit noch kein Investor für den Flugplatz da sei und somit kein konkreter Anschluss geplant werden könne, solle in dem Verfahren ein möglicher Freileitungskorridor zur Erschließung des Industriegebiets gefunden werden, heißt es in Erläuterungen zu dem Projekt. "In einem nachgelagerten Planfeststellungsverfahren soll in diesem Korridor die konkrete Linienführung fixiert werden."

Unterlagen im Rathaus und im Internet

Wo die Freileitungen aus Richtung Streumener Umspannwerk gen Flugplatz künftig verlaufen sollen, ist aus den aktuellen Unterlagen bereits recht gut erkennbar. So sind Verlaufsvariantne nördlich beziehungsweise auch südlich jeweils von Bauda, Wildenhain und Skassa auszumachen.

Ausgelegt sind die auch im Internet herunterladbaren Planungsunterlagen noch bis einschließlich Freitag, 11. November. Stellungnahmen, Anregungen und Hinweise können ebenfalls bis dahin an jeweilige Gemeindeverwaltungen gerichtet werden oder auch direkt an die Landesdirektion Sachsen, bei der das Verfahren geführt wird. (SZ)

Die Unterlagen sind auf der Internetseite der Landesdirektion Sachsen zu finden. Stellungnahmen sind per E-Mail an die Landesdirektion möglich oder auch postalisch an Landesdirektion Sachsen, Referat 34 – Raumordnung, Stadtentwicklung, Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden. Ein Papierexemplar gibt es auch im Großenhainer Rathaus.