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Wonnemar hat neuen Besitzer

Ist das Spaßbad in Bad Liebenwerda damit gerettet? Es hat auch viele Fans in der Region rund um Gröditz.

Von Jörg Richter
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Im Wonnemar konnten Besucher sowohl innen unterm Hallendach als auch außen unter freiem Himmel schwimmen. Wird es wieder möglich sein?
Im Wonnemar konnten Besucher sowohl innen unterm Hallendach als auch außen unter freiem Himmel schwimmen. Wird es wieder möglich sein? © PR / Wonnemar

Bad Liebenwerda/Gröditz. Mit Spaß- und Freizeitbädern ist die Region nicht gerade übersät. Wer alleine oder mit seinen Kindern und Enkeln mal ins Wasser rutschen, Wellen reiten oder in die Sauna gehen will, muss entweder ins Platsch nach Oschatz oder ins Wellenspiel nach Meißen fahren.

Bis vor Kurzem war auch das Wonnemar in Bad Liebenwerda eine beliebte Adresse für Wasserratten aus der Region zwischen Gröditz und Riesa. Auf mehr rund 13.400 Quadratmetern konnten Besucher zahlreiche Wasserbecken, Whirlpools, einen Strömungskanal und auch Kneippbecken nutzen.

Doch Anfang Dezember hatte der bisherige Besitzer, die InterSpa-Gruppe aus Stuttgart, die Insolvenz für das Wonnemar angemeldet. 60 Angestellte wurden entlassen. Das hat auch viele Stammgäste aus dem Nordosten des Landkreises Meißen traurig gestimmt. Denn gerade im vergangenen Sommer, als viele Leute wegen Corona lieber zuhause Urlaub machten, war das Wonnemar in Bad Liebenwerda gefragter denn je.

Damit nichts kaputtgeht

Nun gibt es Hoffnung, dass das Wonnemar womöglich doch erhalten bleibt und nicht zur Investruine verkommt. Wie mehrere Medien berichten, hat sich ein Käufer gefunden. Es ist die AIM Center GmbH aus Passau. Sie übernimmt auch die Wonnemar-Erlebnisbäder in Wismar, Sonthofen und Marktheidenfeld. Ein weiteres Wonnemar in Ingolstadt soll an die Stadt zurückgehen.

Seit das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, kümmert sich die Kommune um das Spaßbad in Bad Liebenwerda. Zwei Mitarbeiter wurden abgestellt, "damit das Bad nicht kaputtgeht", sagt Herold Quick, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Liebenwerda, zu der sich im vergangenen Jahr die vier Städte Bad Liebenwerda, Falkenberg, Uebigau-Wahrenbrück und Mühlberg zusammengeschlossen hatten. Gerade bei den gegenwärtigen frostigen Temperaturen sei es um so wichtiger, den gesamten Gebäudekomplex und seine Außenanlagen nicht verkommen zu lassen.

Quick zeigte sich im ersten Moment vom Verkauf des Wonnemars überrascht. Er soll aber, Medieninformationen zufolge, mittlerweile Gespräche mit dem neuen Besitzer aus Bayern aufgenommen haben.