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AfD als Forschungsobjekt: Warum Sachsen ein Totalitarismus-Problem hat

Dresdens Hannah Arendt Institut erforscht seit 30 Jahren politischen Extremismus und klärt darüber auf. Ein Gespräch mit Direktor Thomas Lindenberger.

Von Oliver Reinhard
 10 Min.
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Je rechtsextremer die AfD wird, desto mehr Fans hat sie. Auch dieses Phänomen wird am Institut erforscht.
Je rechtsextremer die AfD wird, desto mehr Fans hat sie. Auch dieses Phänomen wird am Institut erforscht. © Getty Images/Craig Stennett

Seit seiner Gründung im Juni 1993 ist das Dresdner Hannah Arendt Institu für Totalitarismusforschung eine der wichtigsten Institutionen ihrer Art in Deutschland. In der ersten Hälfte seiner Existenz gab es oft Unruhe im und um das Institut, einige galten gar als „Skandal“. Seither ist es öffentlich stiller um das HAIT geworden – dabei ist es größer, diverser und aktiver denn je. Wir sprachen mit Thomas Lindenberger (67), seit 2017 Direktor, über den langen Weg in eine blühende Institutsgegenwart und über das wachsende Problem, das nicht nur Sachsen mit Totalitarismus und Extremismus hat.

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