Hätte sich ein Fürst im 16. und 17. Jahrhundert entscheiden müssen, ob er das Geld seiner Untertanen für ein Gemälde oder für einen Wandteppich ausgibt, er hätte vermutlich den Wandteppich gewählt. Und das nicht nur, weil Burgen und Schlösser schlecht beheizt waren und so ein kuschelig geknüpfter oder gewebter Behang vor der Wand ein wenig von der Kälte genommen hätte. Wandteppiche waren hoch geschätzt, weil sie außerordentliche Kunstwerke waren. Von so begabten wie qualifizierten Künstlern mit hochwertigen Materialien wie Wolle, Seide, Gold- und Silberfäden ausgeführt.
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