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Engagement für Demokratie in Sachsen: Aufgeben ist keine Option

Der Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke hat eine neue Dimension rechtsextremer Gewalt gezeigt. Menschen, die sich engagieren, sind dieser oft schutzlos ausgesetzt. Was macht das mit ihnen? Besuche in Dippoldiswalde, Wurzen und Zittau.

Von Fionn Klose
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Das Ehepaar Eckstein ist bekannt in Dippoldiswalde. Schon seit Jahren engagieren sie sich für Demokratie, Integration und Toleranz in ihrer Stadt. Doch dafür müssen sie auch viel einstecken.
Das Ehepaar Eckstein ist bekannt in Dippoldiswalde. Schon seit Jahren engagieren sie sich für Demokratie, Integration und Toleranz in ihrer Stadt. Doch dafür müssen sie auch viel einstecken. © SZ/Veit Hengst

"Denen sollte man alle mal auf die Fresse hauen", brüllt ein junger Mann mit schwarzer Sonnenbrille und kahl rasierten Schädelseiten. Ein paar Kameradinnen und Kameraden stehen neben ihm. Die Polizei hat eine Kette um die Jugendlichen gebildet. Es ist ein sonniger Sonntag in Dippoldiswalde am 17. März 2024. Die Demonstration "Zusammen für Vielfalt und Menschlichkeit" ist eben durch die Stadt gelaufen und wieder am Marktplatz angekommen. Nachdem von einem rechtsextremen Geheimtreffen berichtet wurde, auf dem unter anderem Mitglieder der AfD Massenabschiebungen von Nichtdeutschen – und Deutschen mit erkennbarem Migrationshintergrund – geplant hatten, gingen zum Jahresanfang in allen Städten Menschen auf die Straße, um für Toleranz und Demokratie zu demonstrieren. Wie in Dippoldiswalde.

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