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Erste Städte in Sachsen arbeiten an einem eigenen Wärmeplan

Kommunen sollen konkrete Pläne vorlegen, wie sie ihre Heizinfrastruktur klimaneutral umbauen wollen. Die ersten Städte in Sachsen arbeiten bereits an einer Übersicht.

Von Gunnar Saft
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Die beleuchtete Esse des Heizkraftwerkes Chemnitz weist auf eine Möglichkeit, künftig klimafreundlicher zu heizen - zum Beispiel durch einen Anschluss an ein lokales Fernwärmenetz. Bis spätestens 2028 muss in allen Orten ein eigener Wärmeplan vorliegen.
Die beleuchtete Esse des Heizkraftwerkes Chemnitz weist auf eine Möglichkeit, künftig klimafreundlicher zu heizen - zum Beispiel durch einen Anschluss an ein lokales Fernwärmenetz. Bis spätestens 2028 muss in allen Orten ein eigener Wärmeplan vorliegen. © kairospress

Dresden. In zehn sächsischen Städten wird bereits an einem eigenen Wärmeplan gearbeitet, der darüber entscheidet, welche Heizmöglichkeiten sich künftig nach dem neuen Gebäudeenergiegesetz für die Einwohner vor Ort bieten. Das geht aus einer aktuellen Übersicht des Sächsischen Städte- und Gemeindetages hervor, welche Sächsische.de vorliegt.

Zu den größten Kommunen, die ein solches Vorhaben vorantreiben, zählen demnach die Landeshauptstadt Dresden sowie mit Leipzig der einwohnerstärkste Ort im Freistaat. Allein in diesen beiden Städten leben mehr als 1,1 Millionen Menschen, die als Immobilieneigentümer oder auch indirekt als Mieter von einem kommunalen Wärmeplan profitieren können, da sie somit einen Überblick über die für sie jeweils günstigste klimafreundliche Heizungsvariante erhalten – zum Beispiel durch die Anbindung an ein Fernwärmenetz.

Bis 2026 müssen alle größeren Städte und bis 2028 alle übrigen Kommunen einen solchen Plan erstellt haben. Neben Leipzig und Dresden gehören Pirna, Oschatz und Reichenbach/Vogtland sowie Bad Brambach, Zschorlau, Eibenstock, Pausa-Mühltroff und Rackwitz zu den sächsischen Kommunen, in denen die Vorbereitungen dafür bereits begonnen haben.

Diesen Donnerstag wollen zudem der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften, der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Verband kommunaler Unternehmen zu diesem Thema beraten. Ziel ist unter anderem ein politischer Forderungskatalog, durch den die zügige Umsetzung von Wärmeplänen unterstützt wird.