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Geheimnisverrat durch LKA-Beamten nicht bestätigt

Der Verdacht gegen den Mitarbeiter der Soko Linx in Chemnitz ist ausgeräumt. Er hat keine Dienstgeheimnisse über Ermittlungen verraten.

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Ein LKA-Mitarbeiter hat doch keine Daten zu Ermittlungen gegen Verdächtige verraten.
Ein LKA-Mitarbeiter hat doch keine Daten zu Ermittlungen gegen Verdächtige verraten. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild (Symbolfoto)

Chemnitz. Der Verdacht der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Ausspähens von Daten gegen einen Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen ist ausgeräumt. Das Verfahren wurde eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Mittwoch mitteilte. Der Mitarbeiter der Soko Linx sollte eine E-Mail mit Details zum Ermittlungsverfahren gegen einen Angestellten der Stadt Leipzig an mehrere Empfänger versandt sowie widerrechtlich Interna an die Presse gegeben haben.

Der städtische Mitarbeiter hatte Strafanzeige gestellt in der Überzeugung, dass die versandten Bilder nur von seinem Handy stammen konnten, das bei einer Hausdurchsuchung durch das LKA beschlagnahmt worden war. Die Ermittlungen haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft "zweifelsfrei" ergeben, dass jemand aus dessen nahem Umfeld Zugang zu dem Handy hatte und die Dateien an einen Unbekannten weiterleitete, der anschließend die E-Mails versandte. Dieser habe zudem einem rechten Magazin ein Interview gegeben. Gegen ihn werde nun wegen Ausspähens von Daten ermittelt. (dpa)