SZ + Sachsen
Merken

Die Retter des Sachsenhuhns

Das Sachsenhuhn ist vom Aussterben bedroht. Enthusiasten aus der Lausitz wollen die Rasse retten. Teil 1 unserer neuen Natur-Serie.

Von Christina Wittig-Tausch
 8 Min.
Teilen
Folgen
Echte Raritäten: Martin Schubert mit seinen schwarz-weißen Sachsenhühnern. „Gesperbert“ heißt das in der Fachsprache.
Echte Raritäten: Martin Schubert mit seinen schwarz-weißen Sachsenhühnern. „Gesperbert“ heißt das in der Fachsprache. © Thomas Kretschel

Eine Henne und ein Hahn wandeln ruhig im Stall umher. Ihr Gefieder hat eine ungewöhnliche, schöne Farbe, irgendwo zwischen einem goldenen Gelb und dem hellen Braun eines Milchkaffees. Zwei Sachsenhühner, wie sie im Zuchtbuch stehen: mittelgroß, mit sanft ansteigendem Rücken und tütenförmigem Schwanz. Diese hier gehören zum gelben Farbschlag. Sachsenhühner gibt es außerdem in Weiß, in Schwarz und schwarz-weiß gefleckt. „Gesperbert“ heißt das in der Fachsprache. Die Tiere picken und gackern vor sich hin im Stall von Martin Schubert in Reichenbach, einem Dorf bei Kamenz. Sie wissen vermutlich nicht, was sie sind: Ein Schatz. Kein goldener zwar, aber ein äußerst seltenes Kulturgut.

Ihre Angebote werden geladen...