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Kretschmer will mit der Ukraine enger zusammenarbeiten

Sachsens Ministerpräsident hat den neuen ukrainischen Botschafter zum Antrittsbesuch empfangen. Dabei versicherte er seine Solidarität.

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Der neue ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev (li.) hat seinen Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Michael Kretschmer gemacht.
Der neue ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev (li.) hat seinen Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Michael Kretschmer gemacht. © Sächsische Staatskanzlei

Dresden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat der Ukraine zugesichert, bestehende Kooperationen in Wissenschaft, Forschung und Kultur auszubauen. "Diese wollen wir gemeinsam stärken", sagte Kretschmer am Donnerstag nach dem Antrittsbesuch des ukrainischen Botschafters Oleksii Makeiev in Sachsen.

Im Zentrum des Gesprächs habe "die Solidarität Sachsens mit der Ukraine im Angesicht des andauernden russischen Angriffskriegs" gestanden, verlautete aus der Staatskanzlei. Kretschmer betonte, das die Ukrainer "mit beeindruckendem Mut für den Fortbestand und die Freiheit ihres Landes" kämpften.

Sachsen unterstütze die Ukraine "und die Menschen, die aufgrund des Krieges bei uns Zuflucht suchen". Bisher habe der Freistaat rund 61.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Unter ihnen seien rund 10.000 Schülerinnen und Schüler.

Zuletzt hatte Kretschmer immer wieder betont, der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine lasse sich nicht auf dem Schlachtfeld lösen. Er sieht sich als Verfechter jedweder Form von Verhandlungen und hätte nach eigenen Angaben als Bundeskanzler die deutschen Panzerlieferungen nicht zugelassen.

Der bei dem Treffen ebenfalls anwesende Präsident der Industrie- und Handelskammer, Andreas Sperl, betonte, das Gespräch haben allen "noch einmal vor Augen geführt, dass ein großer Unterschied ist, die Situation in der Ukraine hauptsächlich über die mediale Berichterstattung zu verfolgen, oder aber authentische Schilderungen aus erster Hand und eigenem Erleben zu erhalten". Die sächsische Wirtschaft sei bereit zu helfen, insbesondere bei der Instandsetzung von Gesundheits-, Bildungs-, Energie- und Transportinfrastruktur.

Der Präsident des sächsischen Städte- und Gemeindetags, Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche, sagte, man stehe fest an der Seite der Ukraine. "Ich habe dem Botschafter der Ukraine versichert, dass die sächsischen Kommunen in ihrer Unterstützung für die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht nachlassen werden", sagte Wendsche. (SZ/uwo)