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Spielend durch die Krise

Ingo Loebner betreibt in Torgau den ältesten Spielwarenladen Deutschlands. Das Geschäft boomt, doch kurz vor Weihnachten gehen ihm die Waren aus.

Von Tim Ruben Weimer
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Waren im Wert von durchschnittlich 530.000 Euro liegen bei Ingo Loebner im Versandlager. Das meiste davon ist Lego.
Waren im Wert von durchschnittlich 530.000 Euro liegen bei Ingo Loebner im Versandlager. Das meiste davon ist Lego. © Matthias Rietschel

Torgau/Leipzig. "Nüscht, nüscht, nüscht!" Ingo Loebner murmelt vor sich hin, während sein Blick durch die Regale schweift. Er stößt den Einkaufswagen durch die Gänge. Aus den Regalen blicken Plüschtiere, acht Sandmännchen mit Nikolausmützen sitzen nebeneinander. Der 45-Jährige ist um 4 Uhr aufgestanden und dann hierher gefahren. Eine halbe Stunde stand er vor verschlossener Tür, bevor ihn der Spielwaren-Großhändler in der Nähe von Leipzig eingelassen hat – als ersten Kunden des Tages. Für sein Spielwarengeschäft will Loebner mitnehmen, was noch zu kriegen ist. In der obersten Etage lugen "Funky Flamingo Frankie" und "Boppi, das Popo wackelnde Lama" aus rosa Verpackungen. Dazwischen klaffen Lücken, einzelne Artikel fehlen komplett. Loebner kennt sein übliches Ladensortiment genau, doch vieles davon ist zur Zeit nicht zu bekommen. Alternativen müssen her.

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