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Medikamentenmangel: Wie Apotheken in Sachsen kreativ werden

Wenn Medikamente knapp sind, werden Apotheken erfinderisch. Einige kehren zu ihren Wurzeln zurück und rühren wieder selbst an. Ein Besuch hinterm Tresen.

Von Henry Berndt
 9 Min.
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Ihren Hightech-Automaten füttert die Freitaler Apothekerin Annelie Stange fünfmal am Tag mit neuer Ware.
Ihren Hightech-Automaten füttert die Freitaler Apothekerin Annelie Stange fünfmal am Tag mit neuer Ware. © kairospress

Paul Günther weiß alles und kann alles. Nur zaubern kann er nicht. Er kann nichts besorgen, womit er vorher nicht gefüttert wurde, und richtig satt ist er zuletzt selten geworden. Obwohl Paul Günther noch recht neu in der Freitaler Windbergapotheke ist, können sich seine Kolleginnen jederzeit auf ihn verlassen. Mit einer zielgenauen Bewegung saust er an Tausenden Schachteln vorbei und greift sich genau die eine blau-weiße Packung, die Annelie Stange braucht. Seitdem es den Hightech-Automaten gibt, sind die Zeiten vorbei, in denen die Apothekerin hölzerne, mit Emailleschildern beschriftete Schubladen aufzieht, um zu schauen, was noch da ist.

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