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Studie: Immer mehr Sachsen sind zu dick

Jede achte Person in Sachsen ist zu dick, zeigt eine Studie der KKH. Der Anteil der von Adipositas Betroffenen hat sich im Vergleich zu 2012 um 24 Prozent erhöht.

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Der Anteil der von Adipositas Betroffenen hat sich im Freistaat im Vergleich zu 2012 um 24 Prozent erhöht.
Der Anteil der von Adipositas Betroffenen hat sich im Freistaat im Vergleich zu 2012 um 24 Prozent erhöht. © dpa/PA Wire

Dresden/Hannover. Der Anteil von übergewichtigen Menschen in Sachsen ist um fast ein Viertel gestiegen. Laut einer am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Datenerhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse ist bei jedem beziehungsweise jeder Achten im Freistaat Adipositas diagnostiziert worden. Die Zahlen wurden 2022 erhoben. In Sachsen leben insgesamt gut vier Millionen Menschen.

Der Anteil der von Adipositas Betroffenen habe sich im Freistaat im Vergleich zu 2012 um 24 Prozent erhöht. Sachsen liege damit unter dem bundesweiten Anstieg von gut 30 Prozent. In Deutschland bekamen allein 2022 laut KKH rund 188.000 Versicherte die Diagnose Fettleibigkeit.

Laut der Deutschen Adipositas Gesellschaft leiden etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland unter der Erkrankung. Bei der Fettleibigkeit handelt es sich um eine Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung, bei der das Übergewicht über das von Experten definierte Normalmaß hinausgeht.

Ursachen dafür seien nicht nur ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel. Auch Schlafstörungen, Stress, psychische Belastungen, Schichtarbeit und die Einnahme bestimmter Medikamente führen dazu. Das Körpergewicht beeinflusst das Risiko für ernstzunehmende Folgeerkrankungen, allen voran für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen sowie Diabetes.

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse hatte bundesweit Daten zur Häufigkeit von Adipositas für die Jahre 2012 und 2022 ausgewertet. (epd)