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Bericht: Schmidt tritt nicht wieder als CDU-Landesvize an

Thomas Schmidt, CDU-Landesvize in Sachsen, will einem Bericht zufolge nicht erneut für das Amt kandidieren.

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Thomas Schmidt (CDU)
Thomas Schmidt (CDU) © Christoph Soeder/dpa/ZB

Dresden. Sachsens stellvertretender CDU-Landesvorsitzender Thomas Schmidt will beim Landesparteitag am 6. November einem Medienbericht nach nicht wieder für das Amt kandidieren. "Mit meinem Rückzug will ich den Weg für einen Vertreter der Kommunen freimachen - damit die auch ihre Sicht im Präsidium einbringen können", sagte Schmidt im Interview mit der "Freien Presse" (Samstag).

Mit dem Ergebnis der Bundestagswahl habe die Entscheidung nichts zu tun, betonte Schmidt. Er ist einer von drei stellvertretenden CDU-Vorsitzenden an der Seite von Michael Kretschmer. Schmidt warb zugleich für den Klingenthaler Oberbürgermeister Thomas Hennig als möglichen Nachfolger, der ein "guter Vertreter der Region Südwestsachsen" im Präsidium wäre.

An einen Rückzug aus der Politik denkt der 60-Jährige aber nicht. "Ich bin zwar mit 60 der älteste im Präsidium, aber mir geht es nicht vordergründig um den Generationenwechsel." In dem Interview gab Schmidt an, 2024 noch einmal für den Landtag kandidieren zu wollen. "Bei der Erneuerung der CDU sollte es uns nicht um Alter und Geschlecht gehen, sondern darum, ob jemand neue Ideen mitbringt."

Am 6. November kommt die Sächsische Union für ihren 36. Landesparteitag in Dresden zusammen. Auf der Agenda steht unter anderem die Wahl des Landesvorstandes. Die Bundestagswahl müsse offen und ehrlich aufgearbeitet werden, kündigte Landesvorsitzender und Regierungschef Kretschmer dafür an. Von dem Parteitag werde ein "Signal des Aufbruchs an alle Mitglieder" ausgehen.

Die CDU musste in Sachsen bei der Bundestagswahl eine deutliche Wahlschlappe einstecken. Sie bekam nur noch 17,2 Prozent der Zweitstimmen und rutschte auf den dritten Platz hinter AfD und SPD. Zudem konnte sie nur vier Direktmandate gewinnen. (dpa)