Sebnitz
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Erste Löschwasserzisterne im Nationalpark im Mai fertig

Zusätzlich hat die Nationalparkverwaltung drei Löschwasserbehälter bestellt. Damit will man kurzfristig gegen Waldbrände gerüstet sein.

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Bis Mitte Mai sollen die Bauarbeiten für die Löschwasserzisterne an der Straße Am Ziegenrücken noch andauern.
Bis Mitte Mai sollen die Bauarbeiten für die Löschwasserzisterne an der Straße Am Ziegenrücken noch andauern. © Steffen Unger

Auf der Straße am Ziegenrücken am Abzweig Knotenweg haben die Bauarbeiten für die erste Löschwasserzisterne im Nationalpark Sächsische Schweiz begonnen. Das Bauende ist für den 17. Mai vorgesehen. Bei der Zisterne handelt es sich um einen schachtförmigen Stahlbetonbehälter mit sechs Metern Außendurchmesser und einer Höhe von etwa drei Metern.

Bürgermeister Daniel Brade (SPD) ist froh, dass die Arbeiten endlich starten konnten. „Der Bau ist der erste von insgesamt drei geplanten Löschwasserbehältern im Nationalpark auf Hohnsteiner Flur, die wir errichten wollen, um damit im Brandfall eine bessere Löschwasserversorgung und damit eine schnellere Brandbekämpfung im Nationalpark zu erreichen", sagt er. Mit den Planungen zu diesen Maßnahmen wurde gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung und den Städten Bad Schandau und Sebnitz vor dem Waldbrand im Jahr 2021 begonnen. Der Bau wird mit Fördermitteln des Sächsischen Umweltministeriums unterstützt.

Christian Starke, der stellvertretende Leiter der Nationalparkverwaltung, freut sich ebenfalls: „Wir sind dankbar für die Investitionen der Stadt Hohnstein, die eine dauerhafte Verbesserung des Waldbrandschutzes in diesem Bereich gewährleisten", sagt er. Um die Löschwasserbereitstellung für den Erstangriff auch an anderen Stellen im Nationalpark kurzfristig zu verbessern, hat seine Verwaltung außerdem drei mobile Löschwasserbehälter bestellt.

Wanderparkplatz für Autos gesperrt

Einer davon soll in der Nähe von Waitzdorf installiert werden. Nach Fertigstellung des Löschwasserbehälters am Knotenweg wird von diesem künftig nur der Deckel der Einstiegsöffnung, der Saugstutzen für die Feuerwehr, ein Belüftungsrohr und ein Hinweisschild zu sehen sein. Das Bauwerk muss später auch für Laster befahrbar sein. Deshalb ist eine vier Meter tiefe Baugrube für die sichere Gründung des Behälters erforderlich. Zusätzlich wird eine Wendestelle für die Feuerwehr hergestellt. Der vorhandene Weg wird in diese Flächen mit einbezogen, um den Eingriff in die Natur zu verringern. Mineralgemisch gewährleistet künftig die Befahrbarkeit der Flächen.

Der Wanderparkplatz wird an dieser Stelle während der ganzen Zeit der Baumaßname als Lagerfläche benötigt und kann deshalb für das Abstellen von Autos nicht zur Verfügung stehen. An Wochenenden und Feiertagen können Wanderer die Baustelle passieren. An Werktagen ist dies nicht möglich. Für Rettungsfahrzeuge ist die Befahrbarkeit des Weges jederzeit möglich. (SZ)