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Festung Königstein öffnet zu Ostern den DDR-Atombunker

Gänsehaut ist garantiert, wenn der Ernstfall simuliert wird im einstigen Pulvermagazin, das sich unter einem Hügel im Festungswald auf dem Königstein verbirgt.

Von Birgit Grimm
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"Festungskommandant"  Andre Thieme (l.) und Museologe Ingo Busse im ehemaligen Zivilverteidigungsbunker unterm Festungswald auf dem Königstein.
"Festungskommandant" Andre Thieme (l.) und Museologe Ingo Busse im ehemaligen Zivilverteidigungsbunker unterm Festungswald auf dem Königstein. © Marko Förster

Zwei neue immersive Ausstellungen auf dem Königstein geben eindrucksvolle Einblicke in die Geschichte der Festung. Im Rahmen von Führungen – ab Karfreitag vor Ort buchbar – sind erstmals die geheimen Räume eines Bunkers im Festungswald zugänglich, der 1960 für die DDR-Zivilverteidigung in einem Pulvermagazin eingerichtet wurde. Eine multimediale Installation simuliert den Ernstfall.

Eingangsbereich zum einst streng geheimen Bunker der DDR-Zivilverteidigung.
Eingangsbereich zum einst streng geheimen Bunker der DDR-Zivilverteidigung. © Karl-Ludwig Oberthür

Wenige Schritte weiter kann man - ohne Führung - im Geschossmagazin Nr. 2 eine filmische, dreizehn Meter lange Projektion mit Schauspielern des Staatsschauspiels Dresden erleben. Die unterhaltsame Zeitreise führt in neun Minuten durch die Geschichte des einst beschussfesten Bauwerks mit 270-Grad-Aufnahmen, tollem Sounddesign und Nebelmaschine.

Die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet; ab 29. März bis 31. Oktober von 9 bis 18 Uhr. Eintritt: 15/12 Euro, zzgl. Führungsgebühr von 4 Euro

Führungen durch den Bunker vom 29. März bis 1. April viermal am Tag. Treffpunkt und Startzeit unter www.festung-koenigstein.de