SZ + Pirna
Merken

Halbestadt: Elberadweg bis Ende November ausgebaut

Nach eineinhalb Jahren enden die Arbeiten an der rechtselbische Straße zwischen Prossen und Halbestadt - vorerst. Wie es weitergeht, hängt von Fördergeld ab.

Von Katarina Gust
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Neuer Asphalt für die Straße zwischen Prossen und Halbestadt.
Neuer Asphalt für die Straße zwischen Prossen und Halbestadt. © Tobias Kummer, Stadt Königstein

Eines der größten Bauprojekte von Königstein geht zu Ende. Ende November soll der erste Bauabschnitt am rechtselbische Radweg zwischen Prossen und Halbestadt abgeschlossen sein, teilt Königsteins Bürgermeister Tobias Kummer (CDU) mit.

Seit Montag wird der Radweg, der die einzige offizielle Zufahrt nach Halbestadt ist, asphaltiert. Insgesamt vier Tage soll es dauern, bis die neue Fahrbahn fertig ist. Der Radweg muss in dieser Zeit gesperrt werden. Zwischen 7 und 17 Uhr gilt jeweils die Vollsperrung. Nur so könnten die Arbeiten am Asphalt reibungslos ablaufen.

Die Kommune hatte den Termin im Vorfeld mit den Anwohnern abgestimmt. In diesem Zusammenhang gab es den Vorschlag, die Vollsperrung samt Asphalteinbau um eine Woche vorzuverlegen. Die Arbeiten hätten dann in der zweiten Herbstferienwoche stattgefunden. Das wurde jedoch abgelehnt, unter anderem, um den Ferienbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Denn in Halbestadt gibt es zwar nur ein paar Dutzend Häuser, der Ortsteil verbucht pro Jahr aber bis zu 28.000 Übernachtungen.

Halbestadt über Monate abgeschnitten

"Für die letzten Meter kurz vor der Ziellinie dieser Baumaßnahme, hoffe ich auf ein weiterhin konstruktives Miteinander, um das Bauprojekt so schnell und erfolgreich wie möglich abschließen zu können", sagt Bürgermeister Tobias Kummer und bedankt sich bei den Anwohnern für ihre Geduld.

Der erste Bauabschnitt am Elberadweg zwischen Prossen und Halbestadt läuft seit Anfang 2020. Es sollte nicht allein die marode Fahrbahn saniert werden. Die Straße hat in Richtung Elbe auf einem Teilstück eine aufwendige Stützmauer bekommen, denn hier war der Hang in Bewegung. Halbestadt war wegen der Bauarbeiten über Monate nur über einen provisorischen Waldweg in Richtung Waltersdorf erreichbar. Weil der Forstweg so schmal ist, regelte eine Ampel den Verkehr, die in jede Richtung nur alle 30 Minuten auf Grün schaltete.

Finanzierung für zweiten Bauabschnitt noch offen

Im Hintergrund wird bereits am zweiten Bauabschnitt geplant. Dieser führt von Halbestädter Flur bis zum Rittergut Prossen. Dort muss eine Stützmauer instandgesetzt werden. Ein Gutachten soll nun klären, wie teuer allein diese Sanierung der Stützmauer sein wird. Auf dieser Grundlage basieren die Gesamtkosten des zweiten Bauabschnittes, sagt Kummer. Er hofft, noch in diesem Jahr den entsprechenden Fördermittelantrag zu stellen.

Diese Bauarbeiten finden zwar in Prossen und damit auf Bad Schandauer Flur statt. Die beiden Kommunen hatten sich vor dem Start des Großprojektes jedoch vertraglich darauf geeinigt, dass die Stadt Königstein die Koordination übernimmt. Wann der zweite Bauabschnitt beginnen kann, ist derzeit offen. "Das hängt von einer zügigen positiven Bewilligung der Fördermittel ab", sagt Tobias Kummer. Er geht davon aus, dass dies in der zweiten Hälfte 2022 beziehungsweise Anfang 2023 geschehen wird.