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Premiere: Warum die Festung Königstein Geschichte mit Heavy Metal vermittelt

Zum 105. Jahrestages der Beendigung des Ersten Weltkrieges zeigt die Bergfestung einen Kriegsfilm der Band "Sabaton" - als eines von mehr als 100 Museen weltweit.

Von Katarina Gust
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Als einziges Museum in Sachsen beteiligt sich die Festung Königstein am Projekt "History Rocks" der schwedischen Band Sabaton.
Als einziges Museum in Sachsen beteiligt sich die Festung Königstein am Projekt "History Rocks" der schwedischen Band Sabaton. © Thomas Eichberg/Major Tom Luftbi

Die Festung Königstein beteiligt sich als eines von weltweit mehr als 100 Museen an einer außergewöhnlichen Aktion. Und die hat mit der schwedischen Heavy-Metal-Band Sabaton zu tun. Die Bergfestung zeigt am Sonnabend, 4. November, die Premiere des Films "The war to end all wars – The movie" (deutsch: Der Krieg, der alle Kriege beendet - der Film), den die Musiker produziert haben.

Dabei handelt es sich um einen computeranimierten Film, der vom Ersten Weltkrieg handelt. Dieser Lehrfilm erzählt nicht nur Geschichten über den Krieg, er ist zudem unterlegt mit Musik aus dem gleichnamigen Sabaton-Album, das es im März 2022 an die Spitze der deutschen Charts geschafft hatte. Für die Kombination aus Geschichte und Musik ist die schwedische Rockband bekannt. Sie wird weltweit dafür gefeiert, Fakten zu erzählen und Lieder über historische Ereignisse zu schreiben.

Kombinieren Geschichte und Musik: Die schwedische Heavy-Metal-Band Sabaton ist bekannt dafür, Fakten zu erzählen und Lieder über historische Ereignisse zu schreiben.
Kombinieren Geschichte und Musik: Die schwedische Heavy-Metal-Band Sabaton ist bekannt dafür, Fakten zu erzählen und Lieder über historische Ereignisse zu schreiben. © @JENSTHEPANDA

Anlass der Aktion ist der 105. Jahrestag der Waffenruhe und Beendigung des Ersten Weltkrieges am 11. November. Unter dem Motto "History rocks" wollen Sabaton und weltweit mehr als 100 Museen Interesse an der Vergangenheit wecken und junge Menschen für den Besuch von Ausstellungen begeistern.

In Deutschland ist der knapp 70-minütige Animationsfilm außerdem in Berlin, Ludwigsburg, Kiel und Wesel zu sehen. In Sachsen ist die Festung Königstein das einzige Museum, das den Film zeigt. Noch dazu an historischer Stelle: Im einst bombensicheren Sandsteingewölbe des Geschossmagazins. 1735/36 wurde es zur Einlagerung von Schießpulver erbaut. Später lagerten hier ungeladene Granaten. Heute steht es Besuchern zur Besichtigung offen.

Bombensicher: Im Sandsteingewölbe des Geschossmagazins wird der Film "The war to end all wars" gezeigt.
Bombensicher: Im Sandsteingewölbe des Geschossmagazins wird der Film "The war to end all wars" gezeigt. © Festung Königstein

Der Film "The war to end all wars", der mit dem amerikanischen Animationsstudio Yarnhub, das auf historische Inhalte spezialisiert ist, entstanden ist, wird vom 4. bis 22. November täglich, jeweils 11, 13 und 15 Uhr auf der Festung Königstein gezeigt.

Der Film läuft in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln und ist ab 14 Jahren empfohlen. Der Vorführungsraum ist bestuhlt, aber unbeheizt. Der Eintritt zum Film ist im Festungseintrittspreis inklusive.