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Landesrechnungshof zieht jetzt mit 160 Leuten nach Döbeln um

Am Mittwoch ist der Bau an den Nutzer übergeben worden. Ende nächster Woche sind die Mitarbeiter aus Leipzig. Dresden und Chemnitz in Döbeln vereint.

Von Jens Hoyer
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Fahnen wehen vor dem neuen Sächsischen Rechnungshof in Döbeln im Wind: Ab kommendem Montag werden hier alle Mitarbeiter der Behörde erreichbar sein.
Fahnen wehen vor dem neuen Sächsischen Rechnungshof in Döbeln im Wind: Ab kommendem Montag werden hier alle Mitarbeiter der Behörde erreichbar sein. © Sebastian Kahnert/dpa

Leipzig/Döbeln. Der Landesrechnungshof hat am Donnerstag den Umzug nach Döbeln gestartet. Einen Tag zuvor sei das komplett umgebaute Gebäude vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement übergeben worden, sagte Lydia-Marie Popp, die Sprecherin des Sächsischen Rechnungshofs. „Im Gebäude sind nur noch einige Restarbeiten zu erledigen.“

Auch im Außenbereich sind nach Auskunft des SIB noch Restarbeiten auszuführen. Der neu gebaute öffentliche Parkplatz waren im Dezember an die Stadt Döbeln übergeben worden. Darüber hinaus gibt es auch einen Parkplatz, der von den Mitarbeitern genutzt werden kann.

Etwa 160 Mitarbeiter werden nicht nur aus Leipzig, sondern auch aus den Außenstellen in Chemnitz und Dresden in das neue Haus umziehen, so die Sprecherin. Die ersten nehmen Anfang kommende Woche ihre Arbeit in Döbeln auf. Ende nächster Woche soll der Umzug abgeschlossen sein.

Vor elf Jahren hatte der Sächsische Landtag den Umzug des Rechnungshofs von Leipzig nach Döbeln beschlossen. Der dafür nötige Umbau der ehemaligen Kaserne an der Kunzemann-Straße hatte sich immer wieder verzögert.

Neben den Mitarbeitern aus dem Rechnungshof-Hauptsitz Leipzig werden auch die Außenstellen in Dresden und Chemnitz in das ehemalige Kasernengebäude in Döbeln einziehen.
Neben den Mitarbeitern aus dem Rechnungshof-Hauptsitz Leipzig werden auch die Außenstellen in Dresden und Chemnitz in das ehemalige Kasernengebäude in Döbeln einziehen. © Sebastian Kahnert/dpa

Die Kosten betragen knapp 23 Millionen Euro. In das Gebäude sind zwei Aufzüge und ein weiteres Treppenhaus eingebaut worden. In einem flachen Anbau am Kasernengebäude steht ein 270 Quadratmeter großer Raum für Betriebsversammlungen, Schulungen und Tagungen zur Verfügung. Der Bau ist besonders energieeffizient geplant worden.

Darüber soll sich jeder selbst ein Bild machen können. „Wir planen einen Tag der offenen Tür, vielleicht noch vor den Sommerferien. Wir wollen den Bürgern zeigen: So arbeitet die oberste Finanzkontrolle“, so die Sprecherin.

Der Sächsische Rechnungshof ist die oberste Finanzkontrollbehörde in Sachsen. Er prüft unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen, ob Steuergelder rechtmäßig, wirtschaftlich und nachhaltig eingesetzt werden. (dpa)