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Sensationsfund in Sachsen zeigt Juden vor der Deportation

Im Archiv des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden sind insgeheim gemachte Fotos aufgetaucht. Sie zeigen Breslauer Juden vor ihrem Abtransport in den Tod.

Von Oliver Reinhard
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Am 21. November 1941 müssen sich 1.000 Breslauer Juden in einem Gartenlokal versammeln, das Foto zeigt die ersten Ankömmlinge. Sie wirken erschöpft, aber nicht beunruhigt.  Die Menschen ahnen nicht, dass am Ende ihrer Reise der Tod wartet.
Am 21. November 1941 müssen sich 1.000 Breslauer Juden in einem Gartenlokal versammeln, das Foto zeigt die ersten Ankömmlinge. Sie wirken erschöpft, aber nicht beunruhigt. Die Menschen ahnen nicht, dass am Ende ihrer Reise der Tod wartet. © Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Sachsen

Die Szenerie auf den Bildern wirkt beinahe friedlich. In einem Gartenlokal versammeln sich Menschen jeden Alters, sie stehen herum oder sitzen auf Holzstühlen und warten offenkundig. Einige sind elegant gekleidet, andere alltäglich, sie haben Koffer dabei, Taschen, Rucksäcke. Neben einer Frau in hellem Mantel steht ihr Getränk auf dem Tisch. Sie wirkt müde, aber gelassen.

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