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Andrang bei Sachsens Tafeln ist so groß wie lange nicht

Die finanzielle Not ist groß bei vielen Menschen, doch gleichzeitig bekommen die Tafeln weniger Lebensmittel-Spenden. Ein Besuch in Kamenz zeigt, wie sie damit umgehen.

Von Lucy Krille
 10 Min.
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Tafel-Chefin Gabriele Tenne und Vorarbeiterin Sandra Muschter verkaufen täglich Gemüse, Eier oder Brot für einen kleinen Preis an Bedürftige. Dabei haben sie mit weniger Spenden zu kämpfen, während die finanzielle Not größer wird.
Tafel-Chefin Gabriele Tenne und Vorarbeiterin Sandra Muschter verkaufen täglich Gemüse, Eier oder Brot für einen kleinen Preis an Bedürftige. Dabei haben sie mit weniger Spenden zu kämpfen, während die finanzielle Not größer wird. © www.loesel-photographie.de

Das ist mal eine Überraschung. „Damit hatte ich jetzt gar nicht gerechnet“, sagt die junge Frau leise und nimmt die Geschenktüten entgegen, die extra für sie zusammengepackt wurden. Sie war noch nicht oft hier und wusste nicht, dass es für Kinder ab und zu eine Kleinigkeit extra gibt. Die Frau hat vier Kinder, das jüngste drei Jahre alt, das älteste 16. Die brauchen regelmäßig neue Sachen zum Anziehen, Geld für Klassenfahrten, warme Mahlzeiten sowieso.

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