Sachsen
Merken

Textile Spitze: Plauen knipst historische Leuchtreklame wieder an

Plauen ist überregional bekannt für seine textile Spitze. Einst warb dafür eine riesige Leuchtreklame. Lange war dieses Kulturdenkmal eingemottet - nun erstrahlt es neu in der Stadt.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der 34 Meter lange Schriftzug war Mitte der 1970er Jahre auf einer Textilfabrik errichtet worden; bei Sanierungsarbeiten 2012 wurde er demontiert und eingelagert.
Der 34 Meter lange Schriftzug war Mitte der 1970er Jahre auf einer Textilfabrik errichtet worden; bei Sanierungsarbeiten 2012 wurde er demontiert und eingelagert. © Hendrik Schmidt/dpa

Plauen. Mit einer historischen Leuchtreklame im XXL-Format wird im Vogtland wieder auf die Plauener Spitze aufmerksam gemacht. Der 34 Meter lange Schriftzug war Mitte der 1970er Jahre auf einer Textilfabrik errichtet worden; bei Sanierungsarbeiten 2012 wurde er demontiert und eingelagert. Der 34 Meter lange Schriftzug war Mitte der 1970er Jahre auf einer Textilfabrik errichtet worden; bei Sanierungsarbeiten 2012 wurde er demontiert und eingelagert.

Mit Hilfe der Wüstenrot-Stiftung, des Landes und der Bürgerschaft sei das Kulturdenkmal restauriert und neu auf dem Dach einer Gewerbeimmobilie aufgebaut worden, teilte die Stadt Plauen mit. Am Freitagabend sollte die Leuchtreklame wieder angeknipst werden und weithin sichtbar leuchten. Die Kosten der Restaurierung wurden mit 255.000 Euro angegeben.

Im 19. Jahrhundert hatte sich vielerorts im Vogtland eine florierende Textilindustrie entwickelt - so auch in Plauen. Überregional bekannt wurde die Stadt für ihre vielfach ausgezeichnete Spitze, die auch zu DDR-Zeiten ein begehrtes Exportgut war. Ihr zu Ehren leuchtete seit 1976 der Schriftzug "Plauener Spitze - Plauener Spitze bekannt auf dem Weltmarkt" in der Elsteraue.

Bei der Restaurierung seien nun die einstigen Neonröhren durch LED-Technik ersetzt worden, hieß es. Zudem wurde ein Buchstabe nachgebaut. Ein einzelnes "P" samt historischer Neontechnik sei so gut erhalten gewesen, dass es künftig als museales Ausstellungsstück dienen solle. (dpa)