Wirtschaft
Merken

So viel verdienten die Sachsen 2022

Eine neue Aufstellung des Statistischen Landesamtes zeigt, in welcher Branche in Sachsen am meisten Geld gezahlt wird - und wo der Verdienst besonders mickrig ausfällt.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Wie viel Geld die Sachsen durchschnittlich zur Verfügung haben, zeigt das Statistische Landesamt mit einem Rückblick auf 2022.
Wie viel Geld die Sachsen durchschnittlich zur Verfügung haben, zeigt das Statistische Landesamt mit einem Rückblick auf 2022. © Symbolfoto: dpa/Monika Skolimowska

Dresden. In Vollzeit Beschäftige in Sachsen haben im Jahr 2022 durchschnittlich 3.510 Euro brutto pro Monat verdient. Das teilte das sächsische Statistische Landesamt am Montag mit. Aus den Zahlen geht auch hervor, dass Frauen monatlich insgesamt 3.405 Euro verdienen und somit 155 Euro weniger als Männer mit durchschnittlich 3.560 Euro. Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld haben die Statistiker dabei nicht mit einberechnet.

Deutliche Unterscheide werden beim Vergleich der verschiedenen Branchen sichtbar. Die höchsten Gehälter werden den Angaben zufolge bei den Beschäftigten in den Bereichen Erziehung und Unterricht mit 4.795 Euro sowie in der Energieversorgung mit 4.466 Euro gezahlt. Im Gastgewerbe verdienen die Menschen mit 2.246 Euro deutlich weniger. Auch in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei sind die Verdienste mit 2.594 Euro unterdurchschnittlich.

Entscheidend bei der Vergütung ist der Bildungsabschluss und die spezifische Berufswahl: Wer 2022 Vollzeit mit einem anerkannten Berufsabschluss in Sachsen gearbeitet hat, hat einen Bruttojahresverdienst inklusive Sonderzahlungen von durchschnittlich 38.382 Euro erzielt.

Beschäftigte mit einem Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss, kamen im Durchschnitt auf 50.617 Euro. Personen mit Bachelorabschluss verdienten 52.062 Euro, mit Masterabschluss 69.753 Euro. Bei promovierten oder habilitierten Beschäftigten betrug der durchschnittliche Jahresverdienst 102.214 Euro.

Zu den Topverdienern gehören im vergangenen Jahr Ärztinnen und Ärzte mit durchschnittlich 93.202 Euro und Richterinnen und Richter mit 88.700 Euro. Unternehmensberater kamen auf einen Bruttojahresverdienst von 85.063 Euro, vollzeitbeschäftigte Lehrkräfte in der Sekundarstufe erhielten 70.309 Euro und spezialisierte Bankkaufleute 69.620 Euro.

Besonders wenig Geld hingegen bekommen zum Beispiel Reinigungsfachkräfte mit einem Bruttojahresverdienst von durchschnittlich 26.927 Euro, Fachkräfte in der Gastronomie mit 25.555 Euro und in der Nutztierhaltung mit 28.899 Euro sowie Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen mit 31.941 Euro.