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Solarpark statt Wald? Wie der erste Privatbesitzer in Sachsen um die Genehmigung kämpft

Als bisher einziger privater Waldbesitzer in Sachsen will Bernd Horn seine Bäume gegen Solarpaneele tauschen. Oder wenigstens gegen Windräder. Eine Idee, bei der er verzweifelt.

Von Henry Berndt
 10 Min.
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„Nichts weiter als ein Stück Gebüsch“: Bernd Horn fühlt sich von den Behörden um die Möglichkeit gebracht, seinen Wald für die Sicherung seines Lebensunterhaltes zu nutzen.
„Nichts weiter als ein Stück Gebüsch“: Bernd Horn fühlt sich von den Behörden um die Möglichkeit gebracht, seinen Wald für die Sicherung seines Lebensunterhaltes zu nutzen. © SZ/Veit Hengst

Es gibt schönere Orte für einen Herbstspaziergang. Und besseres Wetter. Bei sieben Grad, Nieselregen und Wind stapft Bernd Horn durch seinen Wald. Unter seinen Stiefeln schmatzt das nasse Laub im Matsch. Auf dem nur noch als Schneise erkennbaren Wirtschaftsweg stehen zwei Meter hohe Bäumchen. Er ist selten hier draußen. „Der Wald kommt gut ohne mich klar“, sagt der Mann mit der Schiebermütze, dem Holzfällerhemd und der dunklen Weste.

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