Sachsen
Merken

Zwölf Millionen Euro vom Bund für Projekte in sächsischen Städten

Der Haushaltsausschuss des Bundestags genehmigt viel Geld für Klimaprojekte in sächsischen Städten - darunter für Dresden und Görlitz.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Das Regenwasser-Speicherprojekt am Wilhelmsplatz in Görlitz erhält eine 3,3 Millionen Euro hohe Förderung vom Bund.
Das Regenwasser-Speicherprojekt am Wilhelmsplatz in Görlitz erhält eine 3,3 Millionen Euro hohe Förderung vom Bund. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Berlin. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat millionenschweren Förderprojekten für Sachsen zugestimmt. Das teilte Ausschussmitglied Paula Piechotta, Grünen-Abgeordnete für Leipzig, am Mittwoch mit. Insgesamt flössen rund 12,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel nach Sachsen.

Piechotta betonte, viele ostdeutsche Kommunen hätten "fachlich sehr gut bewertete Projekte zur Klimaanpassung eingereicht" und damit in dieser Förderrunde besonders gut abgeschnitten. Die Kommunen tragen zehn bis 15 Prozent der Gesamtkosten.

Im Einzelnen profitieren Piechotta zufolge folgende Projekte von den jüngsten Entschlüssen in Berlin:

  • Der sogenannte Grüne Bogen in Dresden erhält einen Bundeszuschuss von etwas mehr als 4,7 Millionen Euro. Bei diesem Vorhaben wird der Hinterhof eines Teiles der Fußgängerzone Prager Straße entsiegelt. Dort entsteht eine Grünfläche von 2.300 Quadratmetern, unter anderem mit 56 Bäumen, einem Wasserspiel (Fontänen) und Trinkbrunnen sowie Sitzgelegenheiten. Oberflächenwasser fließt nicht in die Kanalisation, sondern wird direkt zum Gießen genutzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro.
  • Die Wilhelms-Wasserkraft in Görlitz bekommt einen Bundeszuschuss von gut 3,3 Millionen Euro. Dieses Projekt sieht vor, unter dem 2,3 Hektar großen Wilhelmsplatz Regenwasser zu speichern. Es soll zur Bewässerung von Grünflächen sowie zur Verdunstungskühlung eingesetzt werden. Zudem ist auch hier ein Wasserspiel mit Fontänen geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3.9 Millionen Euro.
  • In das Projekt Gewässersystem Schlosspark Lützschena fließen 2,8 Millionen Euro Fördermittel. Dabei soll die historische Wasserversorgung des Schlossparks im Auwald wiederhergestellt werden. Das soll das Wasser länger in der Landschaft halten. Im insgesamt rund 19 Hektar großen Schlosspark sollen fünf Wasserbauwerke abgerissen, acht Durchlässe und Bauwerke erneuert und acht Gewässer entschlammt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro.
  • In die historische Garten- und Parkanlage Wechselburg fließen 1,7 Millionen Euro. Das Geld fließt in die Baumpflege, in Nachpflanzungen, Bodenverbesserungen und Erosionsschutz. Eine historische Regenwasserauffanganlage soll reaktiviert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro. (SZ/uwo)