Sebnitz
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Spendenaktion: 3.000 Liter Wasser für die Feuerwehr

Jugendliche haben eine spontane Aktion auf dem Sebnitzer Markt gestartet. Für die Feuerwehrleute wurden Getränke und Geld für Verpflegung gesammelt.

Von Anja Weber
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Nach der spontanen Aktion wurde alles ins Gerätehaus der Feuerwehr nach Bad Schandau gefahren.
Nach der spontanen Aktion wurde alles ins Gerätehaus der Feuerwehr nach Bad Schandau gefahren. © privat

Die Situation in den Brandgebieten spitzt sich zu. Die Feuerwehrleute vor Ort sind erschöpft. Über Funk fordern sie nicht nur Löschwasser und neue Schläuche an. Beides ist offenbar ziemlich rar. Bei manchen, die direkt am Brandherd stehen, kommt der offizielle Versorgungsnachschub nicht nach. Leander Hoffmann und David Schade haben in Sebnitz eine spontane Spendenaktion ins Leben gerufen. Und schnell fanden sie auch viele freiwillige Helfer.


Die beiden jungen Männer hatten über verschiedene Social-Media-Kanäle ihre Aktion am Dienstag zwischen 15.30 und 17 Uhr auf den Sebnitzer Marktplatz angekündigt. Wer wollte, konnte dort Getränke für die Feuerwehrleute vor Ort abgeben. Auch Geldspenden waren möglich, von denen Verpflegung für die Einsatzkräfte vor Ort gekauft werden sollte. Die Idee kam an. Eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft rollte an. Insgesamt kamen 2.500 bis 3.000 Liter Wasserspenden an, dazu noch 3.000 Euro Bargeld. Das haben sie in Essen umgesetzt. Reichlich 500 Euro sind noch übrig, die für weitere Getränke- und Essensspenden genutzt werden sollen. Und das Ganze in reichlich eineinhalb Stunden.

Das ist nur ein Teil der Getränkespenden, die bei der spontanen Aktion zusammengekommen sind.
Das ist nur ein Teil der Getränkespenden, die bei der spontanen Aktion zusammengekommen sind. © privat

Leander Hoffmann und David Schade sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft. "Es ist der Wahnsinn, was die Stadt und die Leute hier gemacht haben. Großen Dank dafür", sagt Leander Hoffmann. Am Nachmittag wurden die Getränke und die Verpflegung in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr nach Bad Schandau gefahren. Dort sind die Feuerwehren derzeit vor ihren Einsätzen konzentriert.