Flugzeuglandung am späten Donnerstagnachmittag auf der Schnellstraße bei Pirna-Copitz. Nach ersten Informationen ist ein 54-jähriger Pilot eines Segelflugzeugs auf der S177 notgelandet.
Der Mann wollte ursprünglich auf dem Flugplatz vom Aeroclub Pirna landen, schaffte dies aber nicht mehr. Er konnte zwischen Bäumen und der Schnellstraße wählen, hieß es vor Ort. Er hatte sich für die Schnellstraße entschieden und landete auf dieser zweispurigen Strecke in Richtung Radeberg.
Zwischen der Sachsenbrücke und der Abfahrt Pirna-Graupa, kurz vor einer Brücke in Höhe des Segelflugplatzes, setzte der 54-Jährige das Fluggerät auf. Dabei wurde der Mann nach erstem Anschein nicht verletzt, er wurde jedoch vom Rettungsdienst zur Kontrolle mit ins Klinikum Pirna gebracht.
Die Polizei vor Ort nahm den Unfall auf. Dazu wurden zeitweise beide Fahrtrichtungen der S177 gesperrt. Nach gut einer halben Stunde wurde nur noch die Fahrtrichtung Radeberg gesperrt.
Das Segelflugzeug war von dem rund 500 Meter entfernten Segelflugplatz gestartet. Offensichtlich gab es beim Anflug auf den Segelflugplatz Probleme, sodass sich der Pilot für eine Außenlandung, in diesem Falle auf einer Schnellstraße, entschied. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Vor Ort kommt am Abend noch die Kriminalpolizei. Das Flugzeug wurde bei dem Unglück beschädigt und geborgen. (mf)