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So lautet das Wort des Jahres

Die Facebookseite "Oberlausitzer Mundart" hatte danach gesucht. Der Sieg war deutlich.

Von Markus van Appeldorn
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Das "Oberlausitzer Wort des Jahres" soll die Heimatkultur stärken.
Das "Oberlausitzer Wort des Jahres" soll die Heimatkultur stärken. © Archiv/Matthias Weber

Die Wahl des "Oberlausitzer Wortes des Jahres" ist abgeschlossen. Zum mittlerweile fünften Mal hatte der in Bayern lebende Oberlausitzer Mundartdichter "Schnatl Koarle"  bei Facebook in der Gruppe "Oberlausitzer Mundart" zur Wahl aufgerufen. Zur Wahl standen zehn Begriffe, vom "Schnupptichl" (Taschentuch) bis zum "Sissebittch" (Schürzenjäger).

Unter mehreren hundert Teilnehmern der Online-Abstimmung fand nun das "Schnupptichl" mit 198 Stimmen die meisten Liebhaber. Auf den Plätzen landeten "Faderkraatschn" (Bett, 67) und "Hitschl" (Fußbank, 38). Das teilt "Schnatl Koarle" nun mit. Drei Teilnehmer, die das Siegerwort gewählt haben, bekommen ein T-Shirt mit dem aufgedruckten Wort des Jahres. In den letzten Jahren hatten die "Foarzwulle" (Sauerkraut) oder der  "Kließlroaffer" (Büstenhalter) gewonnen.

Laut Gerd Münzberg, Mitinitiator des "Tags der Oberlausitz", sei das "Schnupptichl" auch grenzübergreifend kulturstiftend - es sei nämlich auch in Nordböhmen verbreitet. Nun soll das Wort aber nicht bloß auf T-Shirts bleiben, sondern breitere Bekanntheit in Sachsen erfahren. 

"Wir versuchen, das Oberlausitzer Wort des Jahres in eine größere Öffentlichkeit zu bringen", sagt Gerd Münzberg. Jedes Jahr etwa würde mit einer großen Feier das "Sächsische Wort des Jahres" gekürt und erfahre stets große Aufmerksamkeit. "Wir wollen, dass im Rahmen dieser Feier auch das Oberlausitzer Wort des Jahres bekanntgegeben wird. Das wäre ein großer Erfolg", sagt Gerd Münzberg.

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